Edeka Clausen steigert Regalverfügbarkeit mit VusionGroups Captana
Edeka Clausen konnte mit Hilfe der Technologie von Captana die untertägige Regalverfügbarkeit in seinen Märkten um über fünf Prozent steigern. Das berichtete Hauke Clausen, Mitglied der Geschäftsführung des selbstständigen Hamburger Edeka-Händlers, im November auf dem Deutschen Handelskongress in Berlin. Die zur VusionGroup gehörende Lösung Captana kombiniert KI-Technologie mit vernetzten Kameras und digitalen Regaletiketten, um Bestandslücken in Echtzeit zu identifizieren.
Die Software analysiert das Regal und erkennt Regallücken mit Hilfe Künstlicher Intelligenz. Anschließend sendet das System eine Nachfüllaufgabe auf das Mobilgerät des zuständigen Mitarbeiters. Dabei lassen sich priorisierte Artikel wie Schnelldreher und Aktionsartikel gezielt berücksichtigen. Mit diesen aktuellen Informationen kann der Wagen für die nächste Auffüllaktion passgenau bestückt werden. So können leere Regale schneller gefüllt und Laufwege der Angestellten optimiert werden.
„Die Technologie erleichtert die Arbeit unserer Mitarbeiter und sorgt für eine höhere Effizienz im Tagesgeschäft“, erklärt Hauke Clausen. Die digitale Lösung hilft dem selbstständigen Einzelhändler nicht nur bei der Optimierung von Prozessen, sondern liefert auch wertvolle Einblicke, die für langfristige Strategien genutzt werden.
Echtzeitdaten in der Captana-App
Edeka Clausen betreibt zwei Märkte in Hamburg. Mit jeweils 1.700 Quadratmetern Verkaufsfläche und 20.000 Produkten der Edeka Nord in den Vertriebsstätten erzielt der Einzelhändler einen Umsatz von rund 25 Millionen Euro. Die Captana-Lösung überwacht die Verkaufsregale mit kabellosen Kameras. Mit dem System von Captana bekommt der Edeka-Händler stündlich einen Bericht über die aktuelle Regalsituation, ohne dass die Mitarbeiter aufwendige Strichlisten führen müssen. Die Plattform verschafft Transparenz über fehlende Produkte im Regal, die jedoch im Lager noch verfügbar sind.
Neben einer verbesserten Warenverfügbarkeit im Regal hilft die Lösung dem Händler auch, Prozesse und Personaleinsatz zu optimieren und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Die per Kamera erfassten Artikel werden in strukturierte, produktspezifische Daten umgewandelt, aus denen Aufgaben für Mitarbeiter auf der Fläche generiert werden. Diese stehen dem Personal in Echtzeit in der Captana-App direkt auf den Bestellgeräten des Marktes zur Verfügung. Zur Unterstützung beim Lückenlaufen blinken die digitalen Regaletiketten, damit Artikel rasch und effizient gefunden und wieder aufgefüllt werden können.
Mehr Zeit für die Kunden
In Zeiten von Fachkräftemangel und steigenden Kosten bietet die Digitalisierung durch Captana einen entscheidenden Vorteil für Edeka Clausen. Die eingesparte Zeit können Mitarbeiter sinnvoller für die Beratung von Kunden verwenden. Auch neues Personal findet sich dank der Integration der ESL-Technologie und der intuitiven Captana-App schneller zurecht. Die Abhängigkeit von umfangreichen Einweisungen wird reduziert, und die Mitarbeiter können schneller produktiv werden.
Innerhalb der Edeka-Gemeinschaft setzen auch weitere Unternehmen erfolgreich auf Captana: Bei Edeka Kohler in Ettenheim testen die Digitalisierungsspezialisten neue Funktionen ihrer Technologie. Dort wird die Captana-Lösung auch für den Obst- und Gemüsebereich getestet. Für verpackte Artikel ist die Technologie bei dem Edeka-Händler schon länger im Einsatz. Rund 100 Regalsensoren befinden sich zwischen den ESLs im Markt. „Unser Ziel ist, dass wir schnellstmöglich die richtigen Produkte nachfüllen. Am Ende profitieren davon vor allem unsere Kunden. Nichts ist ärgerlicher, als wenn Aktionsartikel im Regal leer sind, aber noch im Lager sitzen“, sagt Maximilian Kohler, Geschäftsführer bei Edeka Kohler.
Captana beliebt bei Edeka-Händlern
Auch das E-Center Warnow Park in Rostock hat die Lösung von Captana im vergangenen Jahr eingeführt, wie der Retail Optimiser berichtete. Der selbständige Edeka-Händler konnte mit der Technologie die Regalverfügbarkeit im Markt um drei Prozent steigern. Bei einer so großen Verkaufsfläche wie im E-Center summieren sich die Zeitvorteile durch automatisierte Prozesse in der Bestandsführung erheblich. Das messbare Ergebnis: Seitdem Stephan Cunäus das E-Center Warnow Park 2019 als Geschäftsführer und im Juni 2021 als selbstständiger Kaufmann übernommen hatte, konnte er gemeinsam mit seinem Team den Durchschnitts-Bon seines Hauses von 16 auf 26 Euro hochziehen.