Smart Carts von KBST rollen in weiteren Edeka-Märkten
Die Edeka Regionalgesellschaft Südbayern hat das E-Center Penzberg, rund 50 Kilometer südlich der Landeshauptstadt München mit 20 intelligenten Einkaufswagen des Start-ups KBST ausgestattet. Damit hat die Edeka-Gruppe deutschlandweit inzwischen mehr als 2.000 intelligente Einkaufswagen des Herstellers im Einsatz. Das unter dem Namen SmartShopper vertriebene System ist mit einem Tablet PC ausgestattet, der sogenannten ScanBox.
Mit dem angeschlossenen Barcodescanner können Kunden ihre Waren während des Einkaufs erfassen. Zur Kontrolle verfügt er über ein Wäge-Modul, das oberhalb der Räder eingebaut ist. Mittels eines intelligenten Algorithmus vergleicht das System das Gewicht der eingescannten Produkte mit den in den Stammdaten hinterlegten Werten. Für den Checkout erzeugt das Gerät einen QR-Code. Hiermit wird der Einkaufskorb für die Zahlung an die Kasse übertragen. Dies ist auch an einem der vier Self-Checkout-Terminals im Markt möglich.
Der Einkaufswagen selbst stammt aus der Produktion von Entwicklungs- und Vertriebspartner Expresso Deutschland. Edeka Einzelhändler Max Aschhoff ist einer der Gründer des Unternehmens KBST. In seinem Kasseler Markt setzt er den SmartShopper seit Oktober 2020 erfolgreich ein. Für dieses Projekt verlieh ihm das EHI Retail Institute im Rahmen der diesjährigen EuroShop den Retail Technology Award Reta. Der Retail Optimiser berichtete.
Edeka-Gruppe setzt auf Smart Trolleys
Inzwischen haben deutschlandweit über 130 Märkte im Edeka-Verbund den intelligenten Einkaufswagen von KBST eingeführt, darunter Regiebetriebe und Einzelhändler sowie auch 13 Filialen der Discount-Schiene Netto. Wie Jan Kraus, Geschäftsführer von KBST dem Retail Optimiser berichtete, hat das Unternehmen bis heute mehr als 2.000 Systeme bei der Gruppe installiert, davon zwei Drittel mit integrierter Waage. KBST sei mit sechs der sieben Edeka Regionalgesellschaften im Gespräch und erwarte bis Ende des Jahres, um die 2500 SmartShopper in rund 150 Filialen installiert zu haben. Edeka Minden-Hannover nutzt in etwa 160 ihrer Filialen mehr als 6.000 Systeme des Wettbewerbers Pentland Firth.
Die Edeka-Regionalgesellschaften wollen ihren Kunden mit den intelligenten Einkaufswagen Wartezeiten an der Kasse ersparen und ein besseres Einkaufserlebnis bieten. Während der Kunde über das großflächige Display stets umfassend über seinen Einkauf informiert bleibt, bietet dies dem Händler vielfältige Möglichkeiten der Kundenansprache. Allerdings kommen die Vorteile des Systems vor allem bei großen Warenkörben zum Tragen. Sie sind deshalb weniger eine Alternative als sinnvolle Ergänzung zum Self-Checkout.