Sportbekleidungsmarke On wählt Nedap für RFID-basiertes Lieferkettenmanagement
Der Schweizer Sportbekleidungs-Spezialist On führt die Cloud-Plattform von Nedap ein, dem niederländischen Spezialisten für RFID-basierte Lösungen. On möchte mit diesem Schritt jeden einzelnen Artikel lückenlos – von der Produktion bis zum Verbraucher – weltweit verfolgen können. Ziel ist es, die Abläufen in Fabriken, Lager, Verteilzentren und in den eigenen On-Stores zu optimieren. Darüber hinaus schützt der Sportartikel-Hersteller seine Markenprodukte auch vor dem Verkauf in nicht autorisierten Märkten.
Zuvor hat On bereits auf die funkwellen-basierte RFID-Technologie gesetzt. In einem Pilotprojekt will On jetzt zusätzlich Nedaps iD Cloud-Plattform an zahlreichen Standorten weltweit testen. Der Sportbekleidungs-Spezialist hat sich mit dem Test zum Ziel gesetzt, alle Bewegungsdaten, der mit RFID-Tags ausgestatteten Produkte, effizient zu erfassen und in Echtzeit aus einem Guss überwachen zu können.
On möchte über Nedaps Cloud-Plattform detaillierte Einzelartikeldaten während des gesamten Prozesses generieren – von der Herstellung bis zum Verkauf. Auch Retouren sollen darüber schneller abgewickelt werden können. „Die iD Cloud-Technologie verschafft uns wertvolle Einblicke in Sendungserwartungen, Herkunft und Vertriebskanäle und unterstützt unser Engagement für ein außergewöhnliches Markenerlebnis, während wir gleichzeitig effizienter und nachhaltiger arbeiten“, sagt Craig Foster, Head of Technology bei On.
Mit RFID-Technologie gegen Produktfälschungen
Die auf den RFID-Tags gespeicherten eindeutigen Produkt und Seriennummern erhöhen die Fälschungssicherheit erheblich und ermöglichen es dem Sportartikel-Spezialisten, die Herkunft und Echtheit auf Einzelprodukt-Ebene schnell zu identifizieren. Dies macht es leichter, Plagiate zu erkennen und aus dem Verkehr zu ziehen. Über RFID-Lesepunkte an den typischen Warenübergangsstellen können Schwund oder andere Unregelmäßigkeiten schnell erkannt werden. So ist es beispielsweise möglich, Produkte zu identifizieren, die registriert wurden, als sie die Produktion verließen, aber nie am Bestimmungsort ankamen. Auf diese Weise können Lücken innerhalb des Liefer- und Transportnetzwerks schneller gefunden werden und ein Verkauf in nicht autorisierten Ländern erschwert werden.
Im Fashion-Handel setzen auch Unternehmen wie Adidas, C&A, Calzedonia, H&M, Inditex, Prada und Tommy Hilfiger auf RFID-Technologie in der gesamten Lieferkette und bei der Warensicherung. Die Technologie ermöglicht den Unternehmen jederzeit einen lückenlosen Überblick über sämtliche Warenbewegungen in Produktion, Logistik und Verkauf. Im Lebensmittelhandel konnte sich die RFID-Technologie nicht auf Einzelproduktebene durchsetzen. Neben hoher Kosten für die Tags und das Handling, stören auch Flüssigkeiten und Metalle die Signale im hochfrequenten elektromagnetischen Feld zwischen RFID-Tag und Antennen.