Aldi Süd ermöglicht in Deutschland Barzahlung am Diebold Nixdorf Self-Checkout
Aldi Süd hat in Deutschland jetzt erste Filialen mit Self-Checkouts (SCOs) ausgestattet, an denen Kunden auch mit Bargeld zahlen können. Die Systeme von Diebold Nixdorf laufen mit Software von Gebit und verfügen über integrierte Cash-Recycler für Noten und Münzen. Neun der Geräte sind beispielsweise in der Kölner Altstadtfiliale in der Richmodstraße eingesetzt, weitere sieben in Düsseldorf in der Flinger Straße.
Im ersten Schritt hatte Aldi Süd SCOs implementiert, an denen Kunden nur mit Karte zahlen konnten. Allerdings bevorzugen in Deutschland viele Verbraucher Barzahlung. Offenbar möchte der Discounter auch Kartenskeptikern den Service eines schnelleren Checkouts bieten und so die Nutzungsquote erhöhen. Diese ist wohl bei den neuen Installationen erfreulich hoch. Besucher berichten, dass die Systeme häufig bis zu 90 Prozent ausgelastet seien.
Carolin Sunderhaus, Communication Specialist bei Aldi Süd erläuterte dem Retail Optimiser, dass der Discounter Kunden ein modernes und angenehmes Einkaufserlebnis ermöglichen wolle. „Self-Checkout-Kassen eignen sich hervorragend, um mögliche Schlangen im Kassenbereich zu entzerren“, sagt sie: „Kunden können die für ihren Einkauf am besten geeignete Kasse auswählen“. Das Feedback sei sehr positiv: „Kunden freuen sich über die neue Möglichkeit, vor allem kleine Einkäufe einfach und schnell selbst zu scannen“, ergänzt Carolin Sunderhaus
Rollout schreitet international zügig voran
Wie der Retail Optimiser bereits berichtete, ist der Rollout von Self-Checkout-Systemen bei Aldi Süd in vollem Gange. In den USA hat der Discounter bis heute etwa 1.000 Filialen mit der Technologie ausgerüstet, diese allerdings ohne Cash-Komponenten. Auch in Australien, wo der Rollout im nächsten Jahr zum Großteil abgeschlossen sein soll, zahlen Kunden am SCO ausschließlich mit Karte. Im Vereinigten Königreich und in Irland kommen sowohl Card-only Terminals als auch SCOs mit Cash-Recyclern zum Einsatz. In diesen beiden Ländern sollen gleichermaßen bis Ende nächsten Jahres alle geplanten Systeme installiert sein.
In Deutschland ist die Geschwindigkeit, mit der die Self-Checkouts in die Märkte kommen, etwas langsamer. Etwa drei bis fünf Filialen pro Woche stattet Aldi Süd zurzeit mit der neuen Technologie aus. „Das Unternehmen plant den Rollout der Self-Checkout-Kassen vor allem im urbanen Raum, wo viele kleine Einkäufe getätigt werden, und betrachtet hierzu einzelne Filialen auf ihre Eignung“, erklärte Carolin Sunderhaus.