Aldi Süd holt sich für SAP-Megaprojekt Genpact an Bord
Aldi Süd hat mit dem Beratungsunternehmen Genpact eine mehrjährige Zusammenarbeit in den USA und Australien vereinbart. In diesen Ländern pilotiert der Discounter unter dem Projektnamen Ahead die Einführung seiner neuen, überwiegend SAP-basierten Technologie-Landschaft. 2021 hatte der Discounter die Umstellung in Österreich und Deutschland nach Problemen mit der komplexen Plattform erstmal abbrechen müssen. Seither wird das Mega-Projekt in den USA vorangetrieben.
Der global operierende US-amerikanische Professional-Services-Anbieter Genpact verfügt über Expertise in den Bereichen Data Science, Technologie und künstlicher Intelligenz sowie Erfahrungen im Handel und der Konsumgüter-Industrie. Unter anderem gehören Zalando und Mondelez zu seinen Kunden. Genpact ist SAP Gold Partner und verfügt über mehr als 2.500 SAP-Berater.
Aldi Südpilotiert in den USA und in Australien seine neue, SAP-basierte Technologie-Basis, die bei Erfolg in alle Länder ausgerollt werden soll. Genpact verspricht nun mit einem KI-gestütztem Ansatz, die bereits bestehenden Technologie-Plattformen effizienter einzuführen. Insbesondere geht es dabei um SAP S/4HANA als zentrales Warenwirtschaftssystem, die Automatisierung der Beschaffungsprozesse mittels SAP Business Network (vormals Ariba), die Finanzbuchhaltung von Blackline sowie das Management von Service-Prozessen auf der Service Now Plattform.
Prognose-Plattform in der Cloud
Um Betriebsabläufe Kunden-zentriert zu gestalten und die Digitalisierung der Geschäftsprozesse voranzutreiben, setzt Genpact vorrangig auf künstliche Intelligenz, Automatisierung und Analytik. Die KI-basierte Analyse historischer Daten kombiniert mit externen Marktdaten soll dem Handelsunternehmen ermöglichen, schneller auf Markanforderungen zu reagieren. Der Service-Provider beabsichtigt die Angebots- und Bedarfsplanung zu automatisieren und Prognosen über die Cloud bereitzustellen.
Nach Bewertung der aktuellen Situation will der Dienstleister die Lieferkette des Unternehmens mit den vorhandenen Bausteinen und an seine individuellen Bedürfnisse angepasst optimieren. Dazu plant er eine sogenannte Transformation Roadmap zu entwickeln sowie digitale Werkzeuge für die virtuelle Zusammenarbeit einzuführen.