Aldi Süd setzt auch in Deutschland weiter auf Self-Checkouts. Entgegen anderslautenden Medienberichten stattet der Discounter neu-eröffnete und renovierte Filialen im Schnitt mit jeweils drei Systemen von Diebold Nixdorf aus. Nachdem eine Filiale in Köln die neu installierten Systeme wieder abgebaut hatte, berichteten Medien fälschlicherweise von einem Aus für Self-Checkouts bei Aldi Süd. Für die Entscheidung bezüglich der Kölner Filiale war die Lage und die damit verbundene demographische Zusammensetzung ihrer Kunden ausschlaggebend.
Pro Woche stattet Aldi Süd derzeit rund 50 Märkte mit Selbstbedienungskassen aus. Etwa die Hälfte davon befinden sich in den USA. Dort sollen bis Ende des Jahres 500 Stores mit SCOs ausgerollt sein. Die restlichen Installationen verteilen sich auf Australien, Großbritannien, die Schweiz und Deutschland. Hier eröffnete der Discounter kürzlich in der Innenstadt von Erlangen eine 1.270 Quadratmeter große Filiale mit sieben Kassen, davon drei Self-Checkouts. Demnächst soll ein erster deutscher Aldi Süd Markt sogar mit neun SCOs ausgestattet werden.
Aldi Süd plant in einem nächsten Schritt, Self-Checkouts in weitere europäische Länder zu bringen, darunter Italien und die Republik Irland. Auch Aldi Nord beschäftigt sich mit dem Thema Self-Checkout, ist aber in seiner Entscheidungsfindung noch nicht so weit wie das Schwester-Unternehmen.
SCOs sind Teil der Modernisierung der Aldi Süd Märkte
Der zunehmende Einsatz von Self-Checkout-Systemen bei Aldi Süd geht Hand in Hand mit einer Umgestaltung der Kassenzone und Entwicklung der Märkte in Richtung Supermarkt. In vielen Filialen des Discounters, vor allem in urbanen Gebieten, decken Kunden immer häufiger auch Ihren täglichen Bedarf an frischer Ware ab. Das Handelsunternehmen möchte mögliche Schlangen im Kassenbereich entzerren und Käufern ermöglichen, ihren Checkout ohne längere Wartezeiten zu erledigen.
Wie der Retail Optimiser berichtete, stattet der Discounter hierfür seine Filialen sukzessive mit mindestens einer Doppelkasse aus. Hier kann ein Mitarbeiter zwei Kunden parallel bedienen. Diese Kassen verfügen über einen doppelten Warenschacht und separate PIN-Pads und Bon-Drucker. Hiermit und der Möglichkeit an den Diebold Nixdorf Selbstbedienungskassen bargeldlos zu zahlen, sollen Kunden schneller und bequemer einkaufen können und das Personal effizienter eingesetzt werden.
