dm Drogeriemarkt setzt auch bei Auto-Dispo auf Relex
dm Drogeriemarkt baut den Einsatz der Software von Relex weiter aus. Das Unternehmen wird zukünftig europaweit auch die Prognose- und Dispositionssoftware des finnischen Spezialisten einsetzen. Der Drogeriemarktbetreiber will damit die betriebliche Effizienz und die Produktverfügbarkeit in seinen Filialen verbessern.
Bereits seit Ende 2021 nutzt dm Lösungen des Technologieanbieters für die filialspezifische Sortiments- und Flächenplanung. Damit passt das Unternehmen Listungen, Anzahl von Facings und Platzierungen an die Bedarfe der einzelnen Verkaufsstellen an. Der Retail Optimiser berichtete.
Mit dem weiteren Schritt will der Drogeriemarkt-Betreiber seine Prognose- und Dispositionsprozesse zukunftsfähig ausrichten. Geschäftsführer Roman Melcher erklärt in einer Pressemeldung des Technologieanbieters, dass er sich von dem erweiterten Einsatz der Software von Relex großes Potential in der weiteren Optimierung der End-to-End Supply Chain von dm verspreche.
Ganzheitlicher Ansatz soll Synergien schaffen
Im Zusammenspiel von filialspezifischer Bedarfs-, Sortiments- und Flächenplanung will dm seine Lieferkette in einem holistischen Ansatz weiter optimieren und so die Produktverfügbarkeit erhöhen. Durch Synergien in allen Geschäftsbereichen will das Unternehmen die Prozesse effizienter gestalten und so die Logistikkosten reduzieren. Aufgrund passgenauer Nachfrageprognosen für die einzelnen Verkaufsstellen optimiert und automatisiert Software die Bestellungen. Sie nutzt dafür Machine-Learning und berücksichtigt zahlreiche relevanten Nachfragetreiber, wie Aktionen, Wetter, Feiertage, lokale Events und Kannibalisierungs-Effekte.
Auto-Dispo ist kein neues Thema für den Drogeriemarktbetreiber. Bereits vor mehr als 20 Jahren war dm mit Einführung der SAF-Software für vollautomatische Disposition und Bestandsoptimierung Vorreiter für diese Technologie im deutschen Handel. Nach Übernahme von SAF durch die SAP im Jahr 2012, ging die Anwendung in deren Forecasting & Replenishment-Anwendung auf. Nach dem angekündigten Wartungsende der SAP F&R Engine für 2027, entschieden sich bereits Edeka und Hornbach für Relex, weil sie den Umstieg auf die neue Lösung UDF nicht mitgehen wollten. Der Retail Optimiser berichtete.