Fristgerecht konnte sich Fujitsu die Mehrheit der Aktien der GK Software SE sichern. Auch die Behörden haben der Übernahme inzwischen zugestimmt. Damit steht den Plänen, dass GK an Fujitsu geht, nichts mehr im Wege.
Fujitsu hat gestern mitgeteilt, dass die im Rahmen des freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots von Fujitsu festgelegte Mindestannahmeschwelle von 55 Prozent der GK Aktien bis zum Ende der Annahmefrist am 20. April überschritten wurde. Das Ergebnis des Angebots wird laut Bietergesellschaft voraussichtlich am 25. April bekanntgegeben.
Wie geplant wird Rainer Gläß, CEO von GK, damit vorzeitig aus dem Vorstand des Unternehmens ausscheiden. Es ist geplant, dass Rainer Gläß der Gesellschaft künftig als Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats weiter beratend zur Seite stehen wird. Wer seine Nachfolge als CEO antreten wird, ist noch nicht bekannt.
Eigenständig für mindestens zwei Jahre
Im Business Combination Agreement von Fujitsu und GK wurde vereinbart, dass GK für mindestens zwei Jahre eigenständig bleiben wird.
GK betreibt seit mehr als 23 Jahren die Kassensoftware von Lidl, der größten Vertriebslinie des europäischen Einzelhandels. Weitere Kunden von GK sind Aldi Nord, Coop (Schweiz), Edeka Gruppe, Grupo Kuo, Hornbach, HyVee, Migros, Netto Marken-Discount und Walmart in Südafrika.
Für Fujitsu ist die Übernahme der GK ein wichtiger Schritt zur Beschleunigung des Programms Uvance, einer Säule der Wachstumsstrategie des Unternehmens. Bei dieser sollen Retail-as-a-Service-Lösungen helfen, personalisierte Kauferlebnisse bereitzustellen.
