Wie die Studie `Self-Checkout: Markterhebung 2023´ des EHI Retail Institutes zeigt, ist der Anteil der Geschäfte mit Selbstbedienungskassen in Deutschland in den letzten zwei Jahren um mehr als 150 Prozent angestiegen: Die Händler haben das große Potenzial von Self-Service-Technologie erkannt. Gleichzeitig verzeichnet der Handel eine steigende Anzahl an Inventurdifferenzen. Um dieser Entwicklung auch im Selbstbedienungsbereich entgegenzusteuern, bietet Diebold Nixdorf seinen Kunden jetzt eine der ganzheitlichsten KI-gestützten Lösungen zum Schutz vor Schwund im Self-Service-Bereich und darüber hinaus.
Selbstbedienungskassen bieten zahlreiche Vorteile. Sie ermöglichen etwa einen höheren Kundenkomfort, optimierte Verkaufsflächen und bessere Einsatzmöglichkeiten der Mitarbeiter, etwa beim Kundenservice. Gleichwohl sind Händler rund um den Self-Checkout mit einigen Herausforderungen konfrontiert, die es zu lösen gilt. Ein Problem ist der mögliche Warenschwund, etwa durch unbeabsichtigte oder absichtlich verpasste Scans, die Manipulation von Barcodes oder wenn Kunden die Checkout-Zone verlassen, ohne zu bezahlen. Laut Statista sind die Inventurdifferenzen im deutschen Handel in den vergangenen Jahren leicht gestiegen. Allein 2022 entgingen den Händlern dadurch Einnahmen in Höhe von 4,6 Milliarden Euro. Ein Teil des Schwundes ist dem Kassenbereich zuzuordnen.
Damit Händler dieses Problem angehen können, hat Diebold Nixdorf mit Vynamic® Smart Vision | Shrink Reduction eine KI-basierte Lösung zur Betrugsprävention an Selbstbedienungskassen eingeführt. Die Anfang 2024 erstmals vorgestellte Software erkennt mit Hilfe von Smart Vision-Technologie unbewusste sowie bewusste Fehlbedienungen beim Self-Checkout. Mitarbeitern in der Filiale liefert sie die notwendigen Informationen, um entsprechend reagieren zu können. Die Software ergänzt die bereits von Diebold Nixdorf erfolgreich eingeführten KI-gestützten Lösungen zur automatischen Alterskontrolle – Vynamic® Smart Vision | Age Verification – sowie zur Erkennung von Obst und Gemüse, Vynamic® Smart Vision | Fresh Produce Recognition. Die drei Lösungen sind Teil der Vynamic® Smart Vision KI-Plattform von Diebold Nixdorf.
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Leistungsstark: drei Lösungen für viele Herausforderungen
Mit diesem Angebot liefert Diebold Nixdorf Händlern die derzeit wohl ganzheitlichste Toolbox, um mögliche Verluste und Reibungspunkte an Selbstbedienungskassen zu beseitigen. Die Software zur automatischen Alterskontrolle wurde bereits erfolgreich eingesetzt, etwa durch die britische Co-op im Rahmen eines von der Regierung initiierten Sandbox-Tests, ebenso wie die Software zur Frischwarenerkennung, die etwa Aldi Süd derzeit in Köln und Aachen erprobt (der Retail Optimiser berichtete). Die Lösung zur Betrugsprävention stellt Diebold Nixdorf seinen Kunden als Bestandteil des Softwarepaketes für Selbstbedienungskassen zur Verfügung. Die Implementierung ist einfach, der Rollout über mehrere Filialstandorte und Regionen hinweg schnell und unkompliziert möglich. So lässt sich die Technologie optimal skalieren.
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Gemeinsam eingesetzt, können die drei Lösungen ihre Stärken und Vorteile ideal ausspielen und in verschiedensten Situationen Problempotenziale beseitigen. Mit Vynamic® Smart Vision | Shrink Reduction können die häufigsten Ursachen des Warenschwunds erkannt werden. Zum Beispiel, wenn der gescannte Barcode nicht mit dem Artikel übereinstimmt – etwa, wenn auf einer Whiskeyflasche ein Etikett für Bananen angebracht ist, und wenn Artikel bewusst oder unbewusst nicht zum Scanner geführt werden. Oder im Falle von zwei voreinander gehaltenen Artikeln, wenn Kunden einen Artikel am Scanner vorbeiführen, ohne diesen tatsächlich zu scannen oder sich nach abgebrochener Transaktion ohne Bezahlung von der Selbstbedienungskasse entfernen.
Einfach zu integrieren, individuell zu konfigurieren
Um die Lösung nutzen zu können, wird jede Selbstbedienungskasse mit einer Kamera ausgestattet, die auf den Scanbereich ausgerichtet ist. Wird bei der Videoanalyse mittels KI eine Fehlbedienung erkannt, kann das Self-Checkout-System den Kunden direkt durch eine Nachricht darauf hinweisen, dass ein Artikel nicht richtig erfasst wurde. Parallel dazu werden die Mitarbeiter mit Hilfe des intelligenten Assistenten über die Fehlbedienung benachrichtigt. Auf einem mobilen Gerät können sie sich beispielsweise die DSGVO-konform ohne Speicherung persönlicher Daten aufgezeichnete Transaktion noch einmal anschauen und entsprechend darauf hinweisen, dass eine fehlerhafte Bedienung stattgefunden hat. Liegt eine bewusste Manipulation vor, kann die Selbstbedienungskasse zudem automatisch gesperrt werden.
Welche Reaktion auf welche Fehlbedienung erfolgen soll, können Händler selbst definieren, individuell konfigurieren und auch anpassen. Dank der Möglichkeit zur schnellen Echtzeitanalyse können Händler daten- und faktenbasierte Entscheidungen treffen und so schließlich ihre Umsätze sichern und Verluste an der Selbstbedienungskasse verhindern. Zudem erleichtert die Technologie den Arbeitsalltag der Mitarbeiter. Insbesondere in den Fällen, in denen der Kunde unbewusst einen Fehler gemacht hat, können sie unterstützen, ohne direkt einen Diebstahl anzunehmen und so den Kunden zu verschrecken. Bei einem offensichtlichen Betrugsversuch wiederum kann direkt das Sicherheitspersonal einschreiten und die Mitarbeiter werden vor möglichen kritischen Situationen geschützt.
Vynamic® Smart Vision I Shrink Reduction basiert auf der KI- und Machine-Learning-Cloud-Plattform von SeeChange und ist im ersten Schritt auf den Checkout-Bereich und explizit auf das Self-Service-Umfeld ausgelegt. Für die Zukunft ist jedoch auch der Einsatz in weiteren Bereichen der Verkaufsfläche denkbar. Möglich ist dies durch die weitestgehend hardware- und softwareunabhängige Konzeption der Lösung.
