Rohlik Group kommissioniert mit KI-Robotik von Sereact
Der tschechische Betreiber von Online-Supermärkten Rohlik Group stattet seine Auslieferungsläger in Deutschland und Österreich mit KI-gesteuerten Roboter-Armen von Sereact aus. Im ersten Schritt installiert der Stuttgarter Robotik-Spezialist insgesamt 24 der Systeme am Knuspr-Standort in Berlin und bei Gurkerl in Wien. Der weitere Rollout soll dann Knuspr in Frankfurt am Main und weitere Standorte bedienen. Potenziell soll das Projekt zu dreistelligen Installationszahlen führen können.
Die Roboter-Arme kommissionieren sowohl gekühlte als auch unter Umgebungstemperatur gelagerte Produkte. Rohlik erwartet damit die Herausforderung zu meistern, beim Order-Picking größere Warenmengen in unterschiedlichen Temperaturzonen mit hoher Präzision und Geschwindigkeit zusammenzustellen.
Andreas Küllmer, Leiter der Konzernabteilung Automatisierung bei der Rohlik Group, erklärt: „Durch die Entwicklung und Umsetzung dieser Initiative in mehreren Märkten skalieren wir nicht nur die Robotertechnologie, sondern legen auch den Grundstein für die Zukunft der automatisierten Logistik im E-Grocery-Bereich.“
Integriert in hauseigene Technologie-Plattform
Rohlik integriert die Sereact-Systeme vollständig in seine eigene Technologie-Plattform Veloq. Unter Leitung des ehemaligen Ocado CCO Richard McKenzie hatte das Unternehmen im Juni dieses Jahres die Tochtergesellschaft Veloq gegründet. Diese tritt an, Logistiklösungen für den Online-Lebensmittelhandel weltweit zu vermarkten.
Die modulare Plattform umfasst KI-basierte Software für Fulfillment, intelligentes Routing für die letzte Meile sowie Lebensmittel-spezifische E-Commerce-Anwendungen. Full Range Fulfillment von Veloq verspricht, das Handling des gesamten E-Grocery-Sortiments in mehreren Temperaturzonen und für unterschiedliche Lieferarten zu steuern. Die Lösung arbeite mit der Hardware unterschiedlicher führender Hersteller zusammen.
Automatisiert einen der letzten manuellen Arbeitsschritte
Der Kommissionier-Roboter übernimmt nun einen der letzten manuellen Schritte im Lagerbetrieb der Rohlik Gruppe, das präzise Greifen und Verpacken einzelner Produkte. Ein einziger Roboter-Arm soll bis zu 600 Artikel pro Stunde verarbeiten können. Mit Hilfe dieser Technologie will beispielweise das Knuspr Logistikzentrum in Berlin Schönefeld künftig bis zu 10.000 Bestellungen pro Tag bearbeiten können.



