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Kaes pilotiert in V-Markt Checkout-Innovationen mit Wanzl, DRS und Shopreme

Das Handelsunternehmen Georg Jos. Kaes pilotiert in einem V-Markt im Münchener Norden wie die Neugestaltung der Kassenzone Kundenerlebnis und Effizienz beim Checkout verbessern kann. Dazu erprobt RNG-Mitglied Georg Jos. Kaes von Februar bis April 2026 mit den Technologie-Partnern Wanzl, Deutsche Retail Services (DRS) und Shopreme an dem Münchener Standort unterschiedliche stationäre und mobile Self-Checkout-Systeme. Erstmalig soll sich dort auch der intelligente Einkaufswagen Fastlaner von Wanzl im Live-Einsatz bewähren.

Der V-Markt im Euro-Industriepark in München bietet auf rund 17.000 Quadratmetern ein umfangreiches Food- sowie Non-Food-Sortiment und verfügt über einen angeschlossenen Baumarkt. Für den Checkout stehen bisher 25 bediente Kassen mit Kassenband zur Verfügung. Für den geplanten Pilotbetrieb sollen Kunden dann zwischen allen relevanten stationären und mobilen Self-Checkout-Varianten wählen können.

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Der Pilotmarkt soll unter realen Bedingungen zeigen, welche Formen des selbst-bedienten Checkouts Kunden bevorzugen und wie sich dabei Diebstahlquoten, Verweildauer sowie Umsatzverteilung unterscheiden. Darüber hinaus soll der Einfluss von Retail Media auf das Kaufverhalten analysiert werden. „Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein für uns auf dem Weg zur digitalen Kassenzone der Zukunft“, sagt Dominik Endres, Leitung IT bei Georg Jos. Kaes. Ziel sei es, eine stabile und reibungslos funktionierende Lösung zu implementieren, in der sich alle Systeme vernetzt und kundenorientiert erproben lassen.

Bestehende Software verwendet

Das Konzept entwickelten die Technologie-Anbieter Wanzl, DRS und Shopreme gemeinsam in enger Abstimmung mit dem Handelsunternehmen. DRS liefert bereits die Kassenlösung für die V-Markt-Filialen sowie deren zentrale Software-Plattform. Das Softwarehaus stellt zusätzlich die Benutzeroberfläche für die Wanzl Self-Checkout-Terminals vom Typ Genesis bereit. Wie DRS-Vorstand Uli Schäfer erklärt, musste das Unternehmen die zentralen Systeme nicht anpassen. Das Kassensystem DRS/POS verwende die vorhandenen Mechanismen der Bedienkasse wieder.

Der österreichische Software-Spezialist Shopreme liefert das Frontend für die mobilen Geräte. Neben 90 Handscannern von Zebra kommen hierbei erstmals auch 16 Fastlaner, die neu auf den Markt gebrachten intelligente Einkaufswagen von Wanzl zum Einsatz. Für diese hat der Hersteller eine Plattform entwickelt, auf der sich die Softwarelösungen von Shopreme und DRS integrieren.


Marktforschung begleitet das Projekt

Wanzl verantwortet auch die Lieferung der Hardware sowie Planung und Installation im Markt. In der Kassenzone implementiert der Hersteller sieben seiner Genesis Self-Checkout-Terminals sowie ein mit farbiger LED-Beleuchtung ausgestattetes Exit-Gate. Die Wanzl Smart Exit Technologie überwacht mit Sensoren und künstlicher Intelligenz den Self-Checkout-Bereich und gibt, nachdem der Kunde am SCO gezahlt hat, den Ausgang frei, ohne dass jener seinen Kassenbon einscannen muss.

Darüber hinaus koordiniert Wanzl die Marktforschung. Die Im Rahmen des Pilotprojekts gewonnenen Erfahrungen und Daten will das Unternehmen systematisch auswerten, um fundierte Erkenntnisse für zukünftige Schritte zu gewinnen.

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Joachim Pinhammer

Joachim Pinhammer unterstützt als Retail Experte Handels- und Technologie-Unternehmen durch Beratung und Marketing-Expertise. Er war als Senior Analyst und Director Retail Technology bei der Analysten-Gruppe Planet Retail tätig. Davor war er als Director Marketing der Wincor Nixdorf AG (heute Diebold Nixdorf) verantwortlich für den internationalen Marketingauftritt der Retail Division des Unternehmens. Joachim Pinhammer ist regelmäßiger Sprecher auf Veranstaltungen der Messe Düsseldorf (EuroShop und EuroCIS), des EHIs und anderen Branchen-Events. Er veröffentlicht Fachbeiträge in Magazinen und Online-Foren der Branche.

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