Aldi Nord und Süd packen europaweit in Ifco-Mehrwegkisten
Aldi Nord und Aldi Süd haben die europaweite Einführung von Mehrweg-Transportverpackungen des Dienstleisters Ifco für frisches Obst und Gemüse abgeschlossen. Mit dem Einsatz der schwarzen, zusammenklappbaren Kunststoff-Boxen wollen die Discounter die Effizienz ihrer Logistik im Frischebereich langfristig sichern und ihre Lieferketten nachhaltiger gestalten.
Beide Aldi Unternehmensgruppen hatten seit Jahren den Einsatz dieser Reusable Packaging Containers (RPCs), für Transport und Präsentation von Obst und Gemüse ausgebaut. Im Herbst 2020 entschieden die Schwester-Unternehmen, zukünftig die gleichen Mehrweg-Kisten einzusetzen. Mit der Wahl des Pool-Betreibers Ifco verlor Euro Pool System, der bisherige Dienstleister von Aldi Nord, einen wichtigen Kunden.
Die Umstellung erfolgte sukzessive Land für Land. Um die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren, sorgten die Unternehmen dafür, dass die Behälter aus dem ursprünglichen Aldi Süd-eigenen Pool nicht in den Abfall gelangten. Zu diesem Zweck verarbeitete Ifco diese zu Granulat, fertigte daraus neue RPCs und integrierte sie in das Pooling-System.
Kisten werden wiederverwendet und recycelt
Die wiederverwendbaren Ladungsträger sparen Logistikkosten und liefern einen Beitrag zum Umweltschutz. Sie schützen die empfindlichen Lebensmittel während des Transports und dienen zur Präsentation der Ware am POS. So wird kein Verpackungsmüll erzeugt. Für den Rücktransport können die Boxen platzsparend zusammengeklappt werden.
Aldi stellt sich mit dem neuen System auf Ziele ein, die im Rahmen der Novellierung der EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) Ende 2024 in Kraft treten sollen. Diese sieht vor, dass Unternehmen bis Januar 2030 auf einen bestimmten Anteil an wiederverwertbaren und recyclefähigen Verpackungen umstellen müssen.
Ifco verfolgt ein Kreislauf-Modell. Das Unternehmen liefert saubere RPCs an die Erzeuger. Die Ware verbleibt bis zum Verkauf in den Containern. Leere Ladungsträger werden zusammengeklappt und an das Verteilzentrum des Handelsunternehmens zurückgesandt. Dort holt sie der Dienstleister ab, kontrolliert und reinigt sie in einem seiner Servicezentren. Nach dem Ende der Nutzungsdauer granuliert Ifco die Boxen zu 100 Prozent und fertigt daraus neue.