Das australische Handelsunternehmen Coles arbeitet mit dem Software-Spezialisten Northfork zusammen, um seinen Online-Kunden individuelle Menüvorschläge zu machen. Die Zutaten kann der Käufer direkt in seinen Warenkorb übernehmen. Coles will Kunden damit ihre wöchentliche Menüplanung erleichtern und das Online-Einkaufserlebnis verbessern.
Das schwedische Start-up Northfork hat eine Lösungsplattform entwickelt, die Lebensmittel-Handelsunternehmen in ihre Webseiten oder Shopping-Apps mittels API integrieren können. Die Plattform liefert Rezeptvorschläge und verknüpft diese mit dem Warensortiment des Retailers.
Die Technologie nutzen bereits mehrere Handelsunternehmen in Nord-Europa, wie beispielsweise ICA und Coop. Auch Walmart in den USA ermöglicht mit der Software von Northfork das Einkaufen von Zutaten direkt aus der Kochrezept-App Tasty des Medienkonzerns Buzzfeed.
Software hilft bei der Menüplanung
Kunden können sich auf der Coles Webseite für ihren wöchentlichen Menüplan inspirieren lassen. Dabei setzen sie Suchfilter gemäß ihren Vorlieben und diätischen Anforderungen. Weiterhin haben sie die Möglichkeit, ein Budget vorzugeben. Das System berücksichtigt auch das Einkaufsverhalten in der Vergangenheit. Der Kunde erhält dann entsprechende Rezeptvorschläge. Alle benötigten Zutaten für die ausgewählten Gerichte werden direkt in den Warenkorb übernommen. Dabei kann die Anwendung im Haushalt vorhandener Standardzutaten, wie Salz oder Mehl automatisch ignorieren. Die Produkte im Warenkorb kann der Kunde auf Wunsch mit einem Klick gegen im Sortiment befindliche Alternativen austauschen.
Die Software stellt sicher, dass die Menüvorschläge keine Produkte enthalten, die der Store aktuell nicht vorrätig hat. Auch ermittelt sie Mengen und Zusammenstellung der Produkte so, dass möglichst wenig Lebensmittelabfälle entstehen. Besondere Angebote oder Werbe-Aktionen des Retailers berücksichtigt die Anwendung ebenfalls. Der Technologieanbieter verspricht dem Handel bei Nutzung der Plattform bis zu 12 Prozent höhere Warenkörbe.
