Douglas testet das bargeldlose Zahlen direkt auf der Fläche am Smartphone seiner Kundenberater. Der Parfümerie-Betreiber hat in den Filialen in Bochum, München und Wuppertal seine sogenannten Beauty Adviser mit Samsung Smartphones ausgestattet. Mit der App `Sparkasse POS´, kurz S-POS von S-Payment, dem zentralen Lösungsanbieter der Sparkassenfinanzgruppe, können die Mitarbeiter bereits auf der Fläche die gewünschten Produkte abkassieren. Kunden zahlen kontaktlos mit Karte oder mobil.
Douglas möchte so den Einkauf einfacher und kundenfreundlicher gestalten. Vor allem in Spitzenzeiten können Wartezeiten vermieden werden, da Kunden sich nicht mehr an der Kasse anstellen müssen. Die Mitarbeiter auf der Fläche begleiten den gesamten Kundenprozess, von der Beratung über den Kaufabschluss bis zum Kassieren. So wird das Einkaufserlebnis nicht unterbrochen.
Wie Laura Treude, Head of Group Payment bei Douglas, vergangene Woche auf dem EHI Payment Kongress in Bonn erklärte, wird das Unternehmen die Lösung bis Ende September, abhängig von der Performance des Tools, pilotieren. Bis dahin könnten schrittweise weitere Filialen dazukommen. Anhand der Ergebnisse aus den Testfilialen wird Douglas dann über das weitere Vorgehen entscheiden. Dazu will der Parfümeriebetreiber eine Soll-/Ist-Retro-Analyse mit Fokus auf den Kunden betreiben, unter anderem mittels einer limbischen Scorecard. Anschließend plant die Gruppe eine internationale Strategie abzuleiten. Allein in Deutschland umfasst der mögliche Projektumfang etwa 1.800 App-Anwendungen.
In die Kassenanwendung integriert
Die S-POS App macht das Smartphone des Verkaufsmitarbeiters zum Kartenlesegerät. Sie akzeptiert bankenunabhängig die Zahlungssysteme Girocard, Visa, Mastercard sowie Apple und Google Pay. Die Zahlungen wickelt Dienstleister Payone ab. S-POS ist nach Angaben des Anbieters das erste Produkt am Markt mit Girocard PIN Zulassung. Die App läuft auf Android-Smartphones und Tablets.
Douglas hat die mobile Lösung mittels OPI-Schnittstelle vollständig in ihre Kassensoftware von GK integriert. Auf dem Bildschirm des Smartphones arbeiten die Mitarbeiter direkt in der GK-Anwendung. Die Kassensoftware erfasst die Artikel und übergibt den Betrag an die App. Für die Zahlung präsentiert der Kunde seine Karte oder seine mobile Wallet. Die Übertragung der Daten erfolgt via NFC. Zahlungen bis zu 50 Euro sind ohne Eingabe der Geheimzahl möglich. Bei höheren Beträgen gibt der Kunde seine PIN auf dem Touchscreen des Mitarbeitergeräts ein. Ist die Zahlung erfolgt, erhält der Kunde eine Transaktionsübersicht und einen digitalen Beleg.
