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Kanadische Metro überwacht Filialprozesse mit Fujitsu

Das kanadische Lebensmittel-Einzelhandels-Unternehmen Metro hat die Store-Monitoring-Lösung von Fujitsu eingeführt. Die Cloud-Plattform basiert auf der proprietären Advanced Operation & Management-Technologie des Anbieters. Sie wird den Betrieb in allen 500 Metro Super- und Verbrauchermärkten sowie den Discount-Vertriebsschienen Super C und Food Basic kontinuierlich überwachen. Mit der neuen Lösung will Metro Abläufe optimieren, die Einhaltung von Richtlinien sicherstellen und so das Kundenerlebnis verbessern.

Die schrittweise Einführung der Lösung begann im April dieses Jahres nach einer kurzen Pilotphase im Februar. Fujitsu gibt an, die Profit Protection Monitoring-Software in Zusammenarbeit mit führenden deutschen Einzelhändlern entwickelt zu haben. Dabei nennt das Unternehmen keine konkreten Namen. Metro ist der erste kanadische Anwender der Plattform, die nach Herstellerangaben weltweit bereits in mehr als 7.000 Verkaufsstellen im Einsatz sei.

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Fujitsu North Amerika hatte den Vertrieb der Software übernommen, während Fujitsu Deutschland das technische Know-how beisteuerte. Das Hosting der Lösung erfolgt in Kanada. Metro nutzt die Anwendung sowohl in englischer als auch in französischer Sprache.

Integration unterschiedlicher Datenquellen schafft Überblick

Die Plattform führt Informationen aus mehreren Datenquellen zusammen und identifiziert Auffälligkeiten in den Filialprozessen. Sie wertet beispielsweise Transaktionsdaten, Kundendaten sowie Aufzeichnungen von Überwachungskameras aus. Die Lösung soll so einen umfassenden Überblick über den Filialbetrieb bieten.

Die kontinuierliche Prüfung aller Transaktionen in den Filialen soll helfen, potenzielle Diebstähle oder Betrugsfälle sowie Richtlinienverstöße und betriebliche Ineffizienzen aufzudecken. Durch den Zugriff auf synchronisierte Videoaufzeichnungen seien transaktionsgenaue Compliance-Prüfungen nun schnell durchführbar.

Erste Schwachstellen erkannt

Das Unternehmen berichtet, dass es bereits in der ersten Woche signifikante Verluste identifizieren konnte. Auch habe der Einsatz der Software interne Abläufe verbessern können. Beispielsweise hätte Metro den Aufwand reduziert, um die konforme Nutzung des Kundenbindungsprogramms sicherzustellen. Marc Lapointe, Senior Director Corporate Security Resilience bei Metro kommentierte: „Der Einsatz der Plattform in Kombination mit der Erfahrung unserer Analysten erweist sich als äußerst effektiv.“

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Joachim Pinhammer

Joachim Pinhammer unterstützt als Retail Experte Handels- und Technologie-Unternehmen durch Beratung und Marketing-Expertise. Er war als Senior Analyst und Director Retail Technology bei der Analysten-Gruppe Planet Retail tätig. Davor war er als Director Marketing der Wincor Nixdorf AG (heute Diebold Nixdorf) verantwortlich für den internationalen Marketingauftritt der Retail Division des Unternehmens. Joachim Pinhammer ist regelmäßiger Sprecher auf Veranstaltungen der Messe Düsseldorf (EuroShop und EuroCIS), des EHIs und anderen Branchen-Events. Er veröffentlicht Fachbeiträge in Magazinen und Online-Foren der Branche.

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