Kroger rüstet 500 Filialen mit Cooler Screens aus
Nach einem dreijährigen Pilotprojekt mit dem Unternehmen Cooler Screens hat der US-Handelsriese Kroger entschieden, 500 seiner Stores mit diesen digitalen Türen an den Kühlmöbeln auszurüsten. Auf diesen läuft unter anderem Werbe-Content von Markenartikel-Hersteller, welche das ‚Kroger Precision Marketing‘ der Inhouse Marktforschung-Plattform 84.51° des Handelsunternehmen ausspielt.
Die Screens zeigen zeitweise Werbung der Hersteller und zeitweise das aktuelle Sortiment, das sich im Kühlmöbel hinter der Tür befindet, mit hochaufgelöstem Bild in Echtgröße, Preis und Zusatzinformationen. Durch Sensoren und Kameras erfassen die Kühlmöbel auch ihren aktuellen Bestand – und reflektieren diesen auf den digitalen Screens. So werden zum Beispiel Produkte ausgegraut, die gerade nicht verfügbar sind.
Die digitalisierten Kühlmöbel ermöglichen durch Kameras auch die Analyse der Reaktion der Shopper auf die Instore Werbung. Cooler Screens betont, dass dabei der Schutz personenbezogener Daten absolut sichergestellt werde, da die Analysen anonym erfolgten.
Nicht nur Begeisterung bei Shoppern und Medien
In den USA testet auch Walgreens die digitalen Türen von Cooler Screens. Auf Social Media erntete das Unternehmen dazu jedoch nicht nur Zustimmung: „Die zwingen mich allen Ernstes, zunächst einen Werbeclip anzuschauen, bevor sie mir verraten, wo das Getränk ist, das ich haben will“, beschwerte sich zum Beispiel ein Kunde auf Twitter. Der Fernsehsender CNN hat die Kritik aufgegriffen und in einem Bericht im März 2022 kritisiert, die Technologie löse gar kein Problem, da das Entnehmen von Waren aus einem Kühlschrank niemals ein Problem darstellte.