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Penny öffnet ersten scanless Store in Rumänien mit Trigo

Die Rewe Gruppe hat den ersten Pick&Go Store ihrer Discount-Schiene Penny in Rumänien eröffnet. Die Penny-Filiale auf dem Boulevard Iuliu Maniu in Bukarest ist rund um die Uhr geöffnet. Hier können Kunden seit dem 29. Mai ihre Waren, ohne diese zu scannen, direkt in ihre Einkaufstaschen packen. Technologie des israelischen Spezialisten Trigo registriert die Einkäufe in dem 350 Quadratmeter großem Markt mit einem Sortiment von 2.400 Artikeln.

Wie in der Düsseldorfer Rewe-Filiale am Wehrhahn müssen sich Kunden bei Betreten des Ladens nicht anmelden. Der Retail Optimiser berichtete. Insgesamt 500 Kameras und 5.000 Sensoren erfassen die Einkäufe. Mittels künstlicher Intelligenz erkennt die Software die vom Kunden gewählten Artikel und addiert sie zu einem virtuellen Warenkorb. Trigos Vision Recognition-Technologie analysiert das Verhalten jedes Marktbesuchers. Das Handelsunternehmen betont allerdings, dass die Lösung keine Gesichts-Erkennung nutze und persönliche Daten nicht gesammelt würden.

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Beim Kauf von Obst und Gemüse nutzt der Käufer eine Selbstbedienungswaage. Die neue Lösung des Technologieanbieters, die beim Entnehmen der Ware automatischen das Gewicht ermittelt, hat Penny noch nicht implementiert. Ist der Einkauf beendet, zahlt der Kunde bargeldlos an einem SB-Terminal. Nach dem Scannen des Barcodes auf dem Kassenbon öffnet sich eine Schranke am Ausgang des Stores.

Obst und Gemüse muss weiterhin gewogen werden. (Foto: Rewe Group)

Manche Probleme sind noch ungelöst

Die Tatsache, dass die Rewe Group inzwischen auch einen Markt der Vertriebslinie Penny als Scanless Store betreibt, unterstreicht die Ernsthaftigkeit, mit der das Unternehmen die Technologie weiter erprobt. Auch in Ungarn soll bald ein Scanless Store eröffnen. Dabei stellt die Technologie derzeit noch viele ungelöste Herausforderungen. Nicht immer erkennt die Software vollständig, welche Waren die Kunden am Ende wirklich genommen, und nicht wieder zurückgestellt haben. Wegen der großen zu verarbeitenden Datenmenge der vielen Kameras und Sensoren, können die Lösungen bisher keine Warenkörbe in Echtzeit erstelle. Deshalb entscheiden häufig Menschen an Monitoren über Zweifelsfälle.

Recherchen des Retail Optimiser haben bestätigt, dass, unabhängig vom Technologie-Anbieter, Menschen zahlreiche Transaktionen nachprüfen müssen. Nicht immer sind alle von der Anwendung erstellten Bons korrekt. Handelsunternehmen reagieren auf Kundenreklamationen deshalb mit größtmöglicher Kulanz. Bei Penny in Bukarest sind Mitarbeiter vor Ort, die Kunden weiterhelfen können. Es bleibt abzuwarten, ob und wann die Technologie so weit ist, dass sie wirklich autonom arbeiten kann.

Das Video in rumänischer Sprache zeigt die Funktionsweise des Pick&Go Stores. (Video: Rewe Group)

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Joachim Pinhammer

Joachim Pinhammer supports retail and technology companies with consulting and marketing expertise. He was Senior Analyst and Research Director Retail Technology at the London-based analyst group Planet Retail. Prior to that, he was the global marketing director for the retail division of Wincor Nixdorf (now Diebold Nixdorf). Joachim Pinhammer is a regular speaker at events organised by Messe Düsseldorf (EuroShop and EuroCIS), the EHI and further industry conferences. His reports are regularly published by trade magazines and online retail industry media.

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