Roberta Goods ermöglicht Einkaufen zu jeder Zeit mit Smark und Bizerba
Im Stuttgarter Heusteigviertel eröffnete das Start-up Smark unter dem Namen Roberta Goods einen vollautomatisierten Convenience Store. Robotik von Smark und Smart Shelf-Lösungen von Bizerba ermöglichen Kunden bedienerloses Einkaufen rund um die Uhr. Das Sortiment besteht aus rund 300 Artikeln. Frisches Obst, Gemüse, Backwaren und Getränke stammen vorwiegend aus regionaler und lokaler Produktion. Eigens zusammengestellte Kochboxen, so genannte Combos sollen dem Kunden die Auswahl vereinfachen.
Das junge Stuttgarter Unternehmen Smark bietet seit 2017 verschiedene Prototypen für automatisierte Stores an. Die Technologie steht auch hinter dem Typy Supermarkt im Düsseldorfer Medienhafen des ehemaligen Tank&Rast Managers Carlo Caldi. Wie der Retail Optimiser berichtete, sollen in drei Jahren 200 dieser Märkte in Deutschland eröffnet werden. Caldi ist über die auf Digitalisierung spezialisierte Investmentgesellschaft Campo Group auch an der Finanzierung von Smark beteiligt.
Robotik arbeitet hinter den Kulissen
An zwei großen Bildschirmen können Kunden ihre Artikel auswählen, dem Warenkorb hinzufügen und später auch bargeldlos bezahlen. Die gewünschten Produkte werden im Hintergrund des Ladenlokals in einem automatisierten Warenlager zusammengestellt. Roboter-Arme und Fördertechnik sorgen dafür, dass alle Artikel innerhalb einer Minute zur Ausgabestation gebracht werden.
Smark arbeitet noch an der technischen Weiterentwicklung des Konzepts. Das Unternehmen will das Sortiment erweitern sowie Verpackung und Logistikprozesse weiter verbessern. Auch eine App zur Vorbestellung von Waren ist geplant.
Wiegesystem kontrolliert Bestände
Nicht alle Produkte stellt die Robotik im Lagerbereich automatisch zusammen. Kunden können Obst und Gemüse oder Backwaren und Kaffee im Vorraum selbst auswählen. Smart Shelf Lösungen des Spezialisten für intelligente Wägesysteme Bizerba erfassen jede Warenentnahme aus dem Regal.
Ein punktgenaues Wiegesystem erkennt automatisch, wann welches Produkt aus dem Regal genommen wird. Diese Information leitet es automatisch an das Bestellsystem weiter. Werden bestimmte Mindestbestände unterschritten, sendet das System direkt eine Nachricht an den verantwortlichen Mitarbeiter. Die permanente digitale Bestandsüberwachung hilft auch, die Bedarfsplanung zu optimieren. So sollen Kunden stets frisches Obst, Gemüse und Gebäck vorfinden.