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Rewe‘s Lekkerland testet autonome Mini-Stores mit AiFi

Die Rewe-Tochter Lekkerland hat heute einen autonomen Container Store als Test nur für ihre Mitarbeiter auf dem eigenen Betriebsgelände in Frechen in Betrieb genommen. In diesem Fall kommt die Technologie vom kalifornischen Hersteller AiFi. In dem Store nehmen die Kunden die gewünschten Produkte selbst aus den Regalen. Der Warenkorb wird in Amazons Just-walk-out-Stil berechnet, ohne dass die Artikel gescannt werden müssen.

Der Lekkerland-Direktor für Franchise und Convenience, Michael Mayer-Sonnenburg, verrät auf LinkedIn, dass schon bald ein für alle Shopper zugängliche Minimarkt von Lekkerland mit AiFi-Technologie „an einem tollen Standort in NRW live“ gehen werde.

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Währenddessen baut die Muttergesellschaft von Lekkerland den Einsatz der Pick & Go-Technologie des israelischen Herstellers Trigo weiter aus: Inzwischen ist das Einkaufen ohne jedes Scanning an vier Rewe-Vertriebsstätten in Köln und Berlin möglich.

Lekkerland testet verschiedene Technologien

Parallel testet Lekkerland mehrere weitere unterschiedliche Technologien für autonome Mini-Stores, jetzt auch mit AiFi. Die Technologie ist nicht völlig neu. Die größte Anzahl von scanning-freien Stores weltweit wurde bisher von AiFi ausgestattet: In Polen betreibt das Handelsunternehmen Żabka inzwischen bereits über 50 unbemannte Mini-Stores mit AiFi unter dem Namen Żabka Nano.

In der Rewe Group testet Lekkerland nun vier verschiedene Technologien, um Convenience-Stores und Minimarkets zu automatisieren: Im Oktober vergangenen Jahres hat das Unternehmen unter dem Namen Rewe Ready einen Verkaufs-Automaten für Lebensmittel auf Basis der Technologie von Latebird auf einem Schnelllade-Platz für E-Autos im nordrhein-westfälischen Bispingen eröffnet.

Ministores auch mit Self-Checkouts

Lekkerland und Rewe testen auch unbemannte Konzepte, bei denen der Kunde die Ware jedoch an Self-Checkouts scannen muss. Erstmals hat Lekkerland dies unter seiner Vertriebslinie Frischwerk in zwei Häusern des Krankenhausbetreibers Sana Kliniken in Stuttgart und München in Betrieb genommen.

Gleich mehrere autonome Ministores mit Self-Scanning eröffnete die Rewe Markt GmbH dann im vergangenen Jahr unter dem Namen der Vertriebslinie Nahkauf. Die Nahkauf-Boxen tragen den Namen des selbstständigen Einzelhändlers, der sie betreibt. So wurde vor einem Jahr in Pettstadt ein erster Minimarkt unter dem Namen Josefs Nahkauf Box eröffnet. Weitere folgten.  

Noch keine einheitliche Vertriebslinie für Franchisenehmer

Umstritten scheint innerhalb der Rewe Group zu sein, inwieweit der Name der Vertriebslinie Rewe To Go für die Experimente verwendet werden soll und darf. Nachdem die Test-Stores ursprünglich unter dem Logo von Rewe To Go geplant wurden, werden von der Rewe Group nun erstmal andere Namen an die Mini-Stores geschrieben.

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Björn Weber

Björn Weber ist seit über 20 Jahren als Journalist, Analyst und Berater auf den Einzelhandel und die Konsumgüterindustrie spezialisiert. Bevor er die Agentur Fourspot gründete, bei der The Retail Optimiser erscheint, leitete er die internationale Analysten-Gruppe LZ Retailytics. Zuvor war er Research Director Retail Technology und Deutschlandchef von Planet Retail. Björn Weber war davor acht Jahre lang Redakteur für IT & Logistik-Themen der Lebensmittel Zeitung. Björn Weber ist Mitglied der Jury des Retail Technology Awards (Reta Europe) des EHIs. Er ist regelmäßiger Sprecher auf Veranstaltungen des EHIs, der NRF, der Branchenmedien sowie des Consumer Goods Forums.

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