Edeka’s Netto bestellt neue Self-Checkouts bei Pyramid
Der zur Edeka-Gemeinschaft gehörende Lebensmittel-Discounter Netto hat im großen Stil neue Self-Checkout-Hardware bei Pyramid bestellt. Pyramid konnte sich mit seinen ‚Polytouch‘ genannten Geräten in einer umfassenden Ausschreibung des Handelsunternehmens aus Maxhütte-Haidhof durchsetzen. In den kommenden fünf Jahren sollen 1000 dieser Geräte in Netto-Filialen installiert werden.
Auf den Terminals wird die Software von GK laufen, die Netto auch bisher sowohl an seinen bemannten als auch seinen Self-Checkouts einsetzt. Selbstbedienungs-Kassen sind kein neues Thema bei Edeka’s Discount-Vertriebslinie: Netto setzt sie bereits seit Sommer 2017 unter der Bezeichnung ‚Express Kassen‘ an ausgewählten Standorten ein. Über die Erfahrungen mit unterschiedlichen Self-Checkouts bei Edeka’s Netto aus Kundensicht berichtet immer wieder der Supermarktblog.
Im Rahmen der aktuellen Neuausschreibung des Hardware-Lieferanten durfte das Pyramid-Projektteam in drei Netto-Filialen das Nutzerverhalten an den bisherigen Terminals analysieren und Shopper-Befragungen durchführen. Unter Verwendung einer Checkliste, die den Self-Checkout-Prozess in 19 Einzelschritte gliederte, erarbeitete Pyramid Verbesserungsvorschläge für Netto.
Kunden wollen Symmetrie
Ein Ergebnis aus der Analyse war, dass die Kunden sich nicht die Richtung der Warenbewegung beim Scannen vorgeben lassen wollen. Manche mögen ihre Produkte von rechts nach links über den Scanner führen, andere andersrum. Herausgekommen ist ein symmetrisches Design für die neuen Terminals.
Punkten konnte Pyramid bei Netto auch durch Abspecken: Die neuen Geräte wiegen deutlich weniger als die alten und sind schlanker. Um einen Wechsel der Peripheriegeräte zu ermöglichen, sind diese nun nicht mehr fest im Gehäuse verbaut, sondern wie zum Beispiel auch bei Lidl draufmontiert.
Auch hybride Kassen
Edeka’a Netto ist mit über 4.400 Stores die filialisiert betriebene Vertriebslinie des Handels mit den meisten Standorten in Deutschland. Selbst Aldi Nord und Aldi Süd zusammen haben weniger Stores im Land. Neben den reine Self-Checkouts setzt Netto auch hybride Kassentische ein, an denen die Kasse sowohl durch Mitarbeiter als auch durch Kunden betrieben werden kann. Der Retail Optimiser berichtete.