Circle K plant Stores im Amazon-Go-Stil
Der nordamerikanische Convenice-Stores-Betreiber Circle K plant, eine Filiale in Phoenix (Arizona) in einen Just-walk-out-Store im Amazon-Go-Stil zu verwandeln. Technologie-Lieferant ist das Start-up-Unternehmen Standard Cognition aus San Francisco. Die Spezialisten für Computer-Vision-Technologie und künstliche Intelligenz haben eine Lösung entwickelt, die erkennt, welche Produkte die Kunden aus den Regalen nehmen.
Ohne Scanning der Ware sollen die Kunden den Store verlassen können. Dies hatte vor uns unter anderen das britische Retail Technology Magazine berichtet.
Keine Änderungen am Store-Layout erforderlich
Circle K plant, auch weitere Stores mit der Technologie auszurüsten. Dazu muss der Convenience-Store-Betreiber, der zum kanadischen Handelsunternehmen Couche-Tard gehört, nichts am Layout seiner Filialen ändern. Auch wird die Technologie in die bestehende Warenwirtschaft und Bestellprozesse des Händlers integriert.
Im Gegensatz zu anderen konkurrierenden Ansätzen nutzt die Lösung von Standard keine Sensoren am Regal. Sie verwendet an der Decke montierte Standardkameras, um mit proprietärer KI- und Computer-Vision-Software, zu erkennen, welche Produkte der Kunde ausgewählt hat.
Anschließend haben die Kunden die Wahl, direkt über eine Smartphone-App, an einem Payment-Terminal oder an einer traditionellen Kasse zu bezahlen. Dadurch können — anders als bei Amazon Go — auch jene Shopper die Lösung nutzen, welche mit Bargeld bezahlen wollen.
Sollte sich das Pilotprojekt als erfolgreich erweisen, ist es wahrscheinlich, dass weitere Convenience-Store-Betreiber dem Beispiel folgen werden. Es kann jedoch bezweifelt werden, dass die Technologie in naher Zukunft in der Lage sein wird, größere Sortimente wie die von Supermärkten oder Verbrauchermärkten zu bewältigen.