dm arbeitet mit Pan Oston am barrierefreien Self-Checkout
Drogeriemarktbetreiber dm arbeitet daran, seine Verkaufsstellen barrierefrei zu gestalten. Deshalb entwickelt der niederländische Spezialist Pan Oston derzeit einen barrierefreien Self-Checkout, der auf dem Design des bestehenden dm-SCOs basiert. Um Rollstuhlfahrern mehr Fuß- und Kniefreiheit zu bieten, verfügt das neue System über einen angepassten Sockel. Darüber hinaus soll jenen ein tief positionierter Touchscreen die Bedienung erleichtern.
Die neuen Self-Checkout-Systeme sollen die Anforderungen des European Accessibility Acts (EAA) erfüllen. Dieser ist am 27. Juni 2025 in Kraft getreten und fordert, dass Zahlungsterminals und Selbstbedienungskioske auch für Menschen mit motorischen oder sensorischen Einschränkungen barrierefrei bedienbar sein müssen.
dm hat bis heute europaweit rund 2.600 Self-Checkouts in 900 Filialen erfolgreich installiert. Dort wickeln Kunden im Schnitt 30 Prozent aller Transaktionen ab. Die Systeme liefert durchgängig Pan Oston. Der niederländische Spezialanbieter hatte die Lösung auf Basis seiner Essence SCO auf die Anforderungen von dm zugeschnitten und an das Corporate Branding angepasst.
dm führt Self-Checkouts in hohem Tempo ein
Kunden können an den SB-Terminals ausschließlich mit ihrer Debit- oder Kreditkarte sowie kontaktlos zahlen. Eine Kontrollwaage ist an den Self-Checkouts nicht verbaut. Die SB-Kassenzone ist so angeordnet, dass die Kassierer sie von den traditionellen Kassensystemen aus einsehen können.
Ein erstes Pilotprojekt startete Ende 2021 in Stralsund. Im ersten Halbjahr des Folgejahres begann der Rollout in zunächst 100 Verkaufsstellen. Der Retail Optimiser berichtete. Im Juni 2024 konnten die Projektpartner die Auslieferung des tausendsten dm-Self-Checkouts feiern. Im Laufe der Zeit entwickelte Pan Oston die Lösung in Zusammenarbeit mit dem Retailer kontinuierlich weiter, um heutige und zukünftige gesetzliche Anforderungen zu erfüllen sowie das Kundenerlebnis zu verbessern.
Hohe Nutzungsraten erreicht
Die Einführung der Selbstbedienungskassen bei dm verlief sehr erfolgreich. Die Kunden haben die neue Technologie schnell angenommen. Das Unternehmen berichtet, dass in den Filialen mit Self-Checkouts im Durchschnitt 30 Prozent aller Transaktionen über diese abgewickelt würden, an manchen der Standorte bis zu 50 Prozent. Dies belegten Zahlen aus den vergangenen zwei Jahren.
Auch aus betrieblicher Sicht habe sich der Schritt für dm ausgezahlt. Self-Checkouts benötigten weniger Platz als herkömmliche Kassentische. Somit könne die gewonnene Fläche für den Verkauf genutzt werden, um ein breiteres Sortiment zu präsentieren. Auch könne das Personal flexibler eingesetzt werden. Die Mitarbeiter hätten so mehr Zeit für die Kunden und andere Aufgaben.