dm zielt auf Echtzeit-Regal-Insights mit VusionGroup
 
						Deutschlands führender Drogeriemarkt-Betreiber dm hat sich als weltweit zweites Handelsunternehmen nach Walmart für die innovative Regal-Label-Technologie EdgeSense der VusionGroup entschieden. 20 dm-Filialen in Deutschland haben die Lösung bereits, weiter 50 sollen bald folgen.
Bei EdgeSense sitzt die Stromversorgung der digitalen Labels nicht mehr in den Etiketten selbst, sondern in Form wiederaufladbarer Akkus in den Regalschienen. Doch EdgeSense ermöglicht viel mehr als nur das Anzeigen von Preisen und Produktinformationen: Die Bluetooth-fähigen Labels eröffnen völlig neue Möglichkeiten, mit Kunden und Mitarbeitern auf den Standort des einzelnen Produktes bezogen zu kommunizieren.
Wie die Lebensmittel Zeitung heute berichtet, plant dm, die EdgeSense-Technologie mit den Robotern von Ubica zu kombinieren, die durch die Märkte des Drogerie-Marktbetreibers rollen, um aus Bildern der Regale Daten zu generieren. Bisher dient der Einsatz der Ubica-Roboter dazu, ein digitales Ebenbild seiner Filialen zu erstellen, um Realogramme der Filiale mit ihren spezifischen baulichen Besonderheiten zu generieren. In 250 dm-Filialen sind Ubica-Roboter bereits fest stationiert und fotografieren nachts die Regale samt aller Regallücken, wenn sie keinen stören.
Kombination von EdgeSense und Ubica
Durch die Kombination von VusionGroups EdgeSense mit der Ubica-Technologie will dm nun den nächsten Schritt gehen und Echtzeit-Daten aus Regalbilder erstellen, um Regallücken, Fehlplatzierungen und falsche Regalauszeichnungen zentral zu identifizieren, zu analysieren und durch entsprechende Tasks an die Mitarbeiter zu beseitigen.
Die VusionGroup zählt mit ihrer Captana-Lösungsfamilie bereits zu den führenden Technologie-Anbietern, die eine Plattform zur Echtzeit-Regalbeobachtung anbieten. Die bisherigen Kunden der VusionGroup setzen jedoch nicht auf Roboter zur Regalbeobachtung, sondern mit Captana auf kleine, drahtlose Kameras, die in die gleiche Regalschiene gesteckt werden wie die digitalen Labels. Dadurch können auch während der Öffnungszeiten Daten aus Bildern gewonnen werden, ohne dass Roboter den Betrieb stören. Wie die Lebensmittel Zeitung nun berichtet, ist die VusionGroup nun aber auch bei Ubica eingestiegen und hält derzeit einen Anteil vom 11,9 Prozent an dem Roboter-Start-up.
Use Case weit größer als nur Papier-Ersatz
Es ist nicht überraschend, dass dm Drogeriemarkt das Thema Elektronische Regalpreisetiketten (ESL) erst jetzt angeht, wenn sie diesen derart deutlicher Mehrwert über das Ablösen von Papieretiketten hinaus bieten. Denn dm – und das betont die Lebensmittel Zeitung völlig zurecht – garantiert seinen Kunden einen Dauerpreis für jeden Artikel von mindestens vier Monaten und ändert manche Preise auch nach Jahren nicht.
Tatsächlich wird dm auch auf den digitalen Labels – so wie bisher auf denen aus Papier – weiter den Hinweis abbilden, seit wann der Preis nicht geändert wurde. dm schafft damit eine im Handel einzigartige Vertrauensbildung gegenüber seinen Kunden und plant nach Informationen des Retail Optimisers nicht, das Pricing mit der neuen Technologie zu dynamisieren.
Instore-Kommissionierung optimiert
Bisher hat dm die Labels der VusionGroup bereits in 20 Filialen installiert. Dort setzt der Drogeriemarkt-Betreiber sie auch bereits für die Kommissionierung von Online-Bestellungen im Markt ein, in dem LEDs an den Labels jener Produkte blinken, die der Mitarbeiter kommissionieren soll.
„Unsere Partnerschaft mit VusionGroup basiert auf einer engen und vertrauensvollen Zusammenarbeit. Gemeinsam erkunden und entwickeln wir Anwendungsfälle und digitale Lösungen, die unsere strategische Transformation beschleunigen“, erklärt Roman Melcher, CIO von dm und Geschäftsführer von dmTech, in einer Pressemitteilung: „Diese Kooperation ermöglicht es uns, unsere digitale Reise weiter voranzutreiben und Innovationen zu fördern, die sowohl unseren Teams als auch unseren Kunden zugutekommen.“
 
				
 
						




