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Rewe testet autonomen Checkout mit Trigo Vision

Rewe testet als erster deutscher Lebensmittel Vollsortimenter das Einkaufen ohne Bezahlvorgang an der Kasse. Im Rewe Supermarkt in der Zeppelinstraße in der Nähe des Kölner Neumarkts installierte der Händler Anfang Mai die Pick&Go genannte Technologie. Zunächst muss sich das System im engeren Kreis von Mitarbeitern und Freunden bewähren. Im Spätsommer sollen dann alle Kunden den autonomen Checkout nutzen können. Auch das gewohnte Bezahlen an der Kasse bleibt weiterhin möglich.

Kunden, die den neuen Service nutzen wollen, melden sich via App an der Eingangsschranke des Marktes an. Danach können sie die gewünschten Waren einfach aus dem Regal nehmen und einpacken. Danach müssen sie sich nicht mehr an der Kasse anstellen. Die Rechnung erscheint anschließend automatisch in der App.

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Kameras und Sensoren machen den Checkout überflüssig

Intelligente Kameras und Sensoren in den Regalböden sorgen dafür, dass alle Produkte sicher erkannt werden. Das gilt für alle Artikel des Supermarkt Vollsortiments: Obst und Gemüse, Trockensortiment, Tiefkühlprodukte, sogar für den frisch gebrühten Kaffee zum Mitnehmen. Dabei sind Kunden nach Angaben der Handelsgruppe auf den erfassten Bildaufnahmen nicht erkennbar, ihre Privatsphäre bleibt geschützt.

Dank der neuen Technologie sollen die Mitarbeiter des Marktes mehr Zeit bekommen, sich um Betreuung und Beratung der Kunden zu kümmern. Kunden können auch weiterhin wie üblich an der Kasse zahlen. Der Rewe Markt in Köln gehört europaweit zu den ersten Vollsortimentern, die hybrides Einkaufen in dieser Form unter Realbedingungen möglich macht. Bisher gibt es den autonomen Checkout in Deutschland nur bei Shops mit eingeschränktem Warenangebot, so zum Beispiel beim Tegut Mini-Format Teo.

Rewe entwickelt selbst und mit Partnern

Das hauseigene Entwicklungsteam Rewe Digital beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahren mit dem Thema. Neben eigenen Entwicklungen kommen bei Pick&Go Lösungen internationaler Technologiepartner zum Einsatz. Trigo Vision aus Israel spielt hier die zentrale Rolle. Die Lösung des Computer Vision Spezialisten erstellt ein 3D-Modell des Supermarktes, um die Umgebung und die Bewegungen darin digital abzubilden. Es wird spannend sein, zu erfahren, inwieweit die Technologie in der Lage sein wird, wirklich alle komplexen Einkaufsvorgänge eines Supermarkts korrekt abzubilden.

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Joachim Pinhammer

Joachim Pinhammer unterstützt als Retail Experte Handels- und Technologie-Unternehmen durch Beratung und Marketing-Expertise. Er war als Senior Analyst und Director Retail Technology bei der Analysten-Gruppe Planet Retail tätig. Davor war er als Director Marketing der Wincor Nixdorf AG (heute Diebold Nixdorf) verantwortlich für den internationalen Marketingauftritt der Retail Division des Unternehmens. Joachim Pinhammer ist regelmäßiger Sprecher auf Veranstaltungen der Messe Düsseldorf (EuroShop und EuroCIS), des EHIs und anderen Branchen-Events. Er veröffentlicht Fachbeiträge in Magazinen und Online-Foren der Branche.

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