Rewes Iki eröffnet autonomen Store mit Pixevia in Vilnius
Der litauische Lebensmittel-Filialist Iki hat in der Altstadt von Vilnius einen ersten kassenlosen Convenience-Store eröffnet. Das zur Rewe Group gehörende Unternehmen setzt dazu Technologie des lokalen Start-ups Pixevia ein. Zum Betreten des Geschäfts benötigen Kunden die Iki App oder eine Bankkarte. Sie können die Einkäufe dann direkt in ihre Tasche packen. Bei Verlassen des Ladenlokals wird die Karte automatisch belastet.
Der Iki Express Store ist an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr geöffnet. Während der Nachtstunden erhält jeweils nur ein Kunde Zugang zur Verkaufsfläche. Auf 120 Quadratmeter finden Käufer rund 500 Produkte des täglichen Bedarfs, wie Snacks, Fertiggerichte, Getränke sowie Hygiene und Haushaltsartikel. Nach Angaben des Retailers ist dies der erste autonome Convenience Store in Litauen.
KI managt Store Prozesse
Die Technologie von Pixevia arbeitet ähnlich wie vergleichbare autonome Store-Konzepte. Kamerasysteme in der Decke sowie in die Regale eingebaute, selbst-entwickelte Sensoren registrieren das Kundenverhalten und die Warenbewegungen. Künstliche Intelligenz analysiert die erfassten Daten in Echtzeit. Die Software erkennt so nicht nur, welche Artikel der Kunde ausgewählt hat; sie managt auch die Filialprozesse.
Die Pixevia Software prognostiziert den Warenbedarf und führt automatische Bestellungen aus. Sie erkennt fehlende oder falsch platzierte Artikel und gibt Warnhinweise und Arbeitsanweisungen an das Personal vor Ort. Darüber hinaus plant die Filiale den Personaleinsatz mit dem System.
Iki hat nach eigenen Angaben 100.000 Euro in die Filiale investiert. Das Unternehmen will zunächst Erfahrungen mit der neuen Technologie sammeln. Es beabsichtigt in diesem Jahr fünf bis sieben neue Standorte zu eröffnen, allerdings mit traditionellen Checkouts. Weitere autonome Stores sind zurzeit nicht geplant.