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Rossmann führt elektronische Labels von SoluM und Hanshow ein

Wir haben diesen Artikel am 20. Juli 2023 überarbeitet. Wir bitten zu entschuldigen, dass nicht alles in der vorangegangenen Version dieses Beitrags korrekt war.

Rossmann stattet weitere Filialen in Deutschland mit Elektronischen Regalpreisetiketten (ESLs) aus. Auch auf dem polnischen Markt finden erste Tests statt. Die Labels kommen überwiegend vom südkoreanischen Hersteller SoluM, einige Märkte wurden aber auch mit Labels des chinesischen Lieferanten Hanshow ausgestattet.

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„Wir setzen in Anbetracht möglicher Lieferengpässe auf jeden Fall auf eine Multi-Vendor-Strategie“, berichtet Mark Wittig, Leiter agile Entwicklung bei Rossmann, im Gespräch mit dem Retail Optimiser. Noch sei nicht endgültig entschieden, welche Anbieter elektronischer Preisetiketten bei einem breiten Roll-out liefern dürfen, sagt Mark Wittig.

Aktuell bezieht Rossmann die Tags von SoluM und von Hanshow. Beide eingesetzten Labels gehören zu den kleinsten, die als Standard-Lösungen angeboten werden. Mit nur 1,6-Zoll großen Displays sind die Etiketten aus der Newton-Serie von SoluM lediglich 36,7 Millimeter breit und ermöglichen so auch die elektronische Auszeichnung von Kleinstartikeln, wie sie im Sortiment eines Drogeriemarktes häufig vorkommen. Ähnlich groß sind die eingesetzten Labels aus Hanshow’s Nebular-Serie.

Clevere Befestigungslösung von POS Tuning

Zuletzt hatte sich der Roll-out bei Rossmann verzögert, da die zunächst eingesetzten Halterungen die über 13 Millimeter dicken Etiketten nicht hinreichend fest gehalten hatten. Das Unternehmen POS Tuning hat daraufhin eine Schiene für Rossmann entwickelt, welche die hohen Anforderungen erfüllt. „Die Herausforderung war, das Handling der Labels so zu gestalten, dass wir zum Befestigen der Labels kein Werkzeug benötigen“, berichtet Projektleiter Mark Wittig. Die Mitarbeiter in den Filialen müssten ohne Aufwand in der Lage sein, die Position der ESLs bei Umgestaltungen des Sortiments oder der Anzahl der Facings eines Artikels zu verändern.

Laut SoluM lassen sich die Preise auf den Etiketten in einem Winkel von nahezu 180 Grad gut lesen. Die Labels sind über 2,4 GHz-Funkverbindung angebunden, die Verknüpfung von Etikett zu Produkt lässt sich problemlos am Regal durch das Scannen des ESLs und einem Artikel mit den mobilen Datenerfassungsgeräten herstellen.

Behutsames Tempo bei Umstellung

Rossmann beschäftigt sich bereits seit längerem mit Elektronischen Regalpreisetiketten. Im ersten Schritt wurde 2019 eine Filiale in Hannover mit Labels von SES Imagotag ausgerüstet. Im Jahr 2021 hat der Drogeriemarkt-Betreiber begonnen, zunächst drei Filialen mit SoluM- und drei mit Hanshow-Etiketten auszurüsten. 2022 wurden dann die ersten 50 Filialen umgestellt. In den kommenden Monaten, berichtet Mark Wittig, soll die Zahl der mit ESLs ausgerüsteten Stores auf insgesamt rund 110 steigen. Der Drogeriemarkt-Betreiber, der allein in Deutschland 2.263 Filialen betreibt, geht demnach weiter behutsam vor bei der ESL-Einführung.

 
Nur selten setzt Rossmann rot als Farbe auf den ESLs sein. (Foto: The Retail Optimiser)
Nur selten setzt Rossmann rot als Farbe auf den ESLs sein. (Foto: The Retail Optimiser)

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Björn Weber

Björn Weber ist seit über 20 Jahren als Journalist, Analyst und Berater auf den Einzelhandel und die Konsumgüterindustrie spezialisiert. Bevor er die Agentur Fourspot gründete, bei der The Retail Optimiser erscheint, leitete er die internationale Analysten-Gruppe LZ Retailytics. Zuvor war er Research Director Retail Technology und Deutschlandchef von Planet Retail. Björn Weber war davor acht Jahre lang Redakteur für IT & Logistik-Themen der Lebensmittel Zeitung. Björn Weber ist Mitglied der Jury des Retail Technology Awards (Reta Europe) des EHIs. Er ist regelmäßiger Sprecher auf Veranstaltungen des EHIs, der NRF, der Branchenmedien sowie des Consumer Goods Forums.

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