Lekkerland eröffnet scanless Rewe To Go Store am Bahnhof mit Reckon.ai
Lekkerland hat am Hauptbahnhof Koblenz einen kassiererlosen Rewe To Go Store eröffnet, um Reisende und Pendler an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr mit Snacks und Getränken zu versorgen. Das auf Unterwegs-Konsum spezialisierte Tochterunternehmen der Rewe Group setzt an diesem Standort auf das intern `Smart Shop´ genannte Smartstore-Konzept, das mit Technologie des portugiesischen Anbieters Reckon.ai arbeitet.
Der 65 Quadratmeter große Convenience Store bietet Kunden hauptsächlich Produkte, die sie sofort oder auf ihrer Reise verzehren können. Dazu gehören Sandwiches, Wraps, Salate, Süßigkeiten und salzige Snacks, Kaffee und kalte Getränke sowie Tabakwaren. Ausgewählte Lebensmittel und Drogerieartikel ergänzen das Sortiment.
Die Produkte befinden sich in Verkaufsautomaten und Kühlschränken. Um auf die Waren zugreifen zu können, muss der Kunde zunächst ein bargeldloses Zahlungsmittel einscannen. Neben der Girocard akzeptiert das System Debit- und Kreditkarten sowie Google Pay und Apple Pay. Mittels Kameras und Gewichtssensoren identifiziert künstliche Intelligenz die Einkäufe und bucht den Rechnungsbetrag automatisch über die gewählte Zahlungsart ab.
Beim Kauf von Alkohol und Tabakwaren muss der Käufer zur Altersverifizierung seinen Personalausweis oder Führerschein einscannen.
Mehr Smartstores an hochfrequentierten Standorten erwartet
Der Koblenzer Rewe To Go Store ist nicht der erste unbemannte Store in Deutschland, der Reisende bedient. Wettbewerber Tegut betreibt seinen Teo zum Beispiel am Bahnhof in Hanau mit Technologien von Wanzl und Snabble.
Edeka Jäger im Stuttgarter Flughafen ermöglicht den Rund-um-die-Uhr-Betrieb mit einem Karten-Zugangssystem von Wanzl und Diebold Nixdorf SB-Kassen. Der Retail Optimiser berichtete. Standorte, die auch nach den üblichen Ladenöffnungszeiten stark frequentiert werden, bieten sich für den automatisierten Betrieb an.
Auch Lekkerland sieht Entwicklungspotential für seine Smartstore-Konzepte in solchen Lagen. Mehmet Tözge, Vice President Smart Stores bei Lekkerland erklärt: „Wir freuen uns sehr über unseren ersten Smart Store an einem Bahnhof. Hochfrequenzstandorte wie Bahnhöfe und Flughäfen bieten ein vielversprechendes Potenzial für unbemannte Shop-Konzepte“.
Konzepte und Technologien unterscheiden sich
Lekkerland betreibt inzwischen bundesweit 18 bedienerlose Stores in Ladeparks, Krankenhäusern und Büro-Gebäuden. Dabei unterscheiden sich die Konzepte in den eingesetzten Technologien und Einkaufskonzepten. Im Ladepark Kamen kommt die Kamera-basierte Lösung von AiFi zum Einsatz. Lekkerland nennt dieses Konzept `Smart BOX´. Der Retail Optimiser berichtete. Unter dem Projektnamen `Smart Automat´ nutzt das Unternehmen in den Schnelladeparks Bispingen und Rostock Technologie des Paderborner Anbieters Latebird.
Darüber hinaus betreibt Lekkerland eine Reihe von Mini-Stores, die mit Self-Checkouts ausgestattet sind in semi-öffentlichen Bereichen, wie Krankenhäusern. Hier müssen die Kunden noch Scannen. Die Regalverfügbarkeit der Ware überwacht bei diesem `Smart Kiosk´ genannten Konzept AI-basierte Kameratechnik Captana der VusionGroup.