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Aldi Nord weitet Self-Scanning und Self-Checkout mit Shopreme in den Niederlanden aus

Aldi Nord weitet seinen Self-Scanning und Self-Checkout-Piloten auf 18 Filialen in den Niederlanden aus. Im Mai dieses Jahres hatte der Discounter die Tests im niederländischen Berkel-Enschot gestartete – wie der Retail Optimiser berichtete. Kunden können ihre Waren in diesen Filialen über ein Self-Checkout-Terminal (SCO) oder über die auf ihrem Smartphone installierte Aldi Nord-App scannen und bargeldlos bezahlen. Der Discounter setzt für diesen Test sowohl bei den Hardware-Komponenten als auch bei der Software auf den österreichischen Technologie-Anbieter Shopreme. Unverändert dürfen Kunden in den Filialen auch an herkömmlichen bedienten Kassen auschecken und dort auch mit Bargeld bezahlen.  

Der Discounter testet in seinen Pilot-Filialen, die in den niederländischen Provinzen Gelderland, Nord-Brabant und Utrecht angesiedelt sind, wie Shopper die verschiedenen Self-Checkout Varianten annehmen. Daraus will Aldi Nord wichtige Erkenntnisse für eine künftige Checkout-Strategie ableiten, erläutert Dr. Christian Bock, Team-Lead Self-Service Checkout & Cashless Payment bei Aldi Nord.

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Für diesen Pilot wurde die Aldi Kunden-App um die Scan & Go-Funktion von Shopreme erweitert. Über diese können Kunden die aus dem Regal genommenen Waren mit ihrem Smartphone erfassen. Am Checkout bezahlen Shopper ihren virtuellen Warenkorb bargeldlos über ihre bevorzugte Bezahlmethode wie Bank- oder Kreditkarte sowie mobile Optionen wie Google Pay oder Apple Pay. Auch das in den Niederlanden geläufige Online-Bezahlsystem Ideal steht zur Auswahl. Die App generiert nach erfolgreichem Bezahlvorgang einen Code, der an den Shopreme-Ausgangsterminals gescannt wird und diese öffnet.

Die Hardware-Komponenten für den Self-Checkout und Self-Scanning-Piloten stammen von Shopreme. (Foto: Shopreme)
Die Hardware-Komponenten für den Self-Checkout und Self-Scanning-Piloten stammen von Shopreme. (Foto: Shopreme)

Sichtbare Barriere gegen Inventurdifferenzen

Alternativ haben Shopper die Möglichkeit, ihre Waren an Shopreme-SB-Kassen zu erfassen und am integrierten EFT-Terminal zu bezahlen. Ein Großteil der 18 Test-Filialen sind mit jeweils sechs SCO-Terminals ausgerüstet. Anstatt eines vollständigen Papierbelegs können sich Kunden am Self-Checkout – alternativ zu einem herkömmlichen Kassenbeleg – lediglich einen QR-Code ausdrucken, der es ermöglicht, einen digitalen Beleg herunterzuladen. Der sogenannte Öko-Bon verbraucht 80 Prozent weniger Papier, was die Wartungsintervalle und -kosten für das Handelsunternehmen reduziert.

Shopremes Exit-Gates schaffen eine sichtbare Barriere im Ausgangsbereich, die neben Kameras an der Decke und der Platzierung des Self-Checkout-Bereichs direkt neben den bedienten Kassen als zusätzliche Abschreckung gegen Diebstahl dienen. Die Schranken öffnen sich nur, wenn über den präsentierten Code gültige Rechnungen mit passendem Zeitstempel und Standort gespeichert sind.

Alternativer Konzept-Test mit Trigo in Utrecht

Einen anderen Technologie-Test fährt Aldi Nord im niederländischen Utrecht mit Trigo (der Retail Optimiser berichtete). In diesem Store erfassen Kameras an der Decke und Sensoren im Regal welcher Kunde welche Waren entnommenen oder in das Regal zurückgestellt hat. Shopper erhalten nach dem Einkauf einen digitalen Bon auf ihr Smartphone.   

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Annette Böhm

Annette Böhm  ist seit über 20 Jahren auf die Entwicklung und Steuerung von Marketing-Kampagnen mit den Zielgruppen Einzelhandel und Konsumgüterindustrie spezialisiert. Die Lead-Generierung und Kundenbindung durch digitale Inbound-Marketing-Kampagnen ist ihr Spezialgebiet. Sie ist Expertin für Social-Media- und E-Mail-Marketing und beherrscht die einschlägigen CRM-Systeme und Marketing Automation Tools.

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