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RFID-Kasse in Rekordzeit

Afrikas größtes Einzelhandels-Unternehmen, The Shoprite Group, führt derzeit ein Upgrade seiner POS-Softwarearchitektur mit GK OmniPOS für seine rund 2.500 Filialen durch. Im September 2022, mitten in den Vorbereitungen für die Einführung von GK POS in seinen Lebensmittelgeschäften im Jahr 2023, überraschte die Geschäftsführung der Shoprite Group die beteiligten Teams mit dem Wunsch, in nur sechs Monaten eine neue Vertriebslinie im Textilbereich einführen zu wollen. Die Herausforderung: Die neuen Bekleidungsgeschäfte der neuen Vertriebslinie UNIQ sollten mit RFID-basierten Selbstbedienungskassen anstelle der traditionellen Kassen ausgestattet werden.

Das zunächst unrealistisch erscheinende Ziel wurde erreicht: Als die erste UNIQ-Filiale in Kapstadt, wie geplant im März 2023 eröffnet wurde, hatten die Teams von Shoprite Technology, GK und dem RFID-Technologieanbieter Nedap ein Wunder vollbracht. Die erste RFID-Selbstbedienungskasse auf dem afrikanischen Kontinent funktionierte hervorragend, als die Kunden ihre Artikel in den dafür vorgesehenen Behälter legten. Ohne Barcode-Scanning erschienen alle Artikel sofort auf dem Display der Selbstbedienungskasse. Nach Angaben des CIO der Shoprite Group, David Cohn, verlief alles bemerkenswert fehlerfrei.

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Seit Juni 2023 ist die neue Technologie bereits in neun UNIQ-Stores der Shoprite Group im Einsatz und funktioniert seitdem reibungslos. Geplant ist die Eröffnung weiterer Stores.

Zukunftssichere Technologie blitzschnell umgesetzt

„Das Team von Shoprite Technology, dem wir den neuen Store in den zwei Wochen vorstellten, war beeindruckt, wie gut alles funktionierte“, berichtet David Cohn: „Durch die Realisierung des RFID-basierten Self-Checkouts in nur sechs Monaten hat uns GK erfolgreich und in Rekordzeit bei der Implementierung einer zukunftssicheren Technologie unterstützt.“ Die erfolgreiche Implementierung des RFID-basierten Self-Checkouts in sechs Monaten war nur durch die gut definierten Integrationspunkte von GK möglich, die der RFID-Technologieanbieter problemlos nutzen konnte.

Durch diese Integration werden RFID-Etiketten sowohl zur Identifikation als auch zur Elektronischen Artikelsicherung (EAS) eingesetzt. Die ID-Nummer der Artikel, die am Self-Checkout bezahlt werden, wird an ein cloudbasiertes System übertragen, das sicherstellt, dass dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn ein unbezahlter Artikel die Warensicherungssysteme des Geschäfts passiert.

"Durch die Realisierung des RFID-basierten Self-Checkouts in nur sechs Monaten hat uns GK erfolgreich und in Rekordzeit bei der Implementierung einer zukunftssicheren Technologie unterstützt“, berichtet Shoprite Groups CIO David Cohn. (Foto: The Shoprite Group)

Herausforderung Treueprogramm

Für die Einführung der neuen Bekleidungsmarke UNIQ musste GK die Integration in das bestehende Kundenbindungssystem und die PIN-Pads der Shoprite Group deutlich schneller abschließen als ursprünglich geplant. Nach dem neuen Zeitplan war insbesondere die Integration der Kundenbindungsplattform eine große Herausforderung. „Es war, als ob man jemanden, der nur Japanisch spricht, und jemanden, der nur Deutsch spricht, dazu bringen muss, fließend miteinander zu kommunizieren“, beschreibt David Cohn die Schwierigkeiten bei der Integration von GK in das bestehende Kundenbindungsprogramm. Darüber hinaus nutzt die Gruppe eine Vielzahl von Werbeaktionen von „50 Prozent Rabatt beim Kauf von zwei Artikeln“ über „drei Artikel kaufen und den günstigsten gratis erhalten“ bis hin zu personalisierten Rabatten oder Gratisartikeln an Kundengeburtstagen.

Eine Reihe von Faktoren spielte eine Rolle bei der Entscheidung der Shoprite Group, GK mit der Modernisierung der In-Store-Technologie für rund 2.500 Filialen in einem mehrjährigen Programm zu beauftragen. Dazu zählten unter anderen die Flexibilität der GK-Plattform, die Omnichannel-Fähigkeiten, die Erfahrung des Unternehmens mit den Fiskalisierungs-Anforderungen in südafrikanischen Ländern sowie die reibungslose Integration in SAP auf Grundlage des standardisierten Ansatzes der GK Model Company. Das in Deutschland ansässige Softwarehaus war bereits zuvor mit einer Tochtergesellschaft und einem Entwicklerteam in Südafrika vertreten.

GK musste die Integration in das bestehende Kundenbindungssystem und die PIN-Pads der Shoprite Group deutlich schneller anpacken als ursprünglich geplant. (Foto: The Shoprite Group)

GK gewann umfassende Bewertung

„Nach einer umfassenden Bewertung mehrerer Lösungen durch externe und interne Analysten sowie nach Besuchen bei anderen Einzelhändlern, die mit unterschiedlichen POS-Softwareplattformen arbeiten, haben wir uns für GK entschieden“, erklärt David Cohn, CIO der Shoprite Group: „Für unsere 30.000 Kassen suchten wir nach der effektivsten Lösung mit den besten Omnichannel-Funktionen. Wir haben uns viele potenzielle Lösungen angeschaut, mit vielen Einzelhändlern und Analysten gesprochen, unsere eigenen Analysen durchgeführt und uns schließlich aus mehreren Gründen für GK entschieden. Wesentlich für diese Entscheidung war neben den Omnichannel-Fähigkeiten, der Strategie und Technologie auch die Einstellung von GK. Wir hatten den Eindruck, dass GK ein Unternehmen ist, das unsere Bedürfnisse als Afrikas größter Einzelhändler genau versteht – ein Unternehmen, mit dem wir eine Partnerschaft aufbauen können, die über den reinen Softwarekauf hinausreicht.“

Integration mehrerer Fiskalisierungen

Ein weiterer Grund für die Entscheidung, GK als Partner zu wählen, war die Erfahrung des Unternehmens im Bereich Fiskalisierung, insbesondere in den südafrikanischen Ländern. In vielen Märkten, in denen die Einzelhandelsgruppe vertreten ist, wie Angola, Sambia, Botswana und Malawi, ist eine Fiskalisierung notwendig. Laut Cohn war ein wichtiger Punkt für die Wahl von GK, dass die Architektur des Unternehmens die gleichzeitige Integration mehrerer Fiskalisierungen ermöglicht.

Darüber hinaus war die Gruppe von der schnellen Integrationsfähigkeit der GK-Lösung in die bestehenden SAP-Systeme des Einzelhändlers beeindruckt. Der deutsche Spezialist für technologische Einzelhandelslösungen bietet standardisierte Integrationsmöglichkeiten in die SAP-Systemlandschaft von Einzelhändlern, wodurch sich die Implementierungszeiten für neue POS-Lösungen deutlich reduzieren.

SAP-Integration in nur acht Wochen

„Als GK uns den Zeitplan für die Integration in unser SAP-System vorstellte, waren wir zunächst skeptisch“, erzählt Cohn: „Doch im Endeffekt behielten sie Recht. Die Integration in unser Warenwirtschaftssystem lief nicht nur wie versprochen ab, sondern wurde sogar in rekordverdächtigen acht Wochen komplett umgesetzt. Die native Integration von GK in SAP verlief ebenfalls bemerkenswert einfach und reibungslos.“

Als nächstes plant die Gruppe nun das Go-live der Technologie von GK in ihren ersten südafrikanischen Grocery Stores für Herbst 2023. Bis dahin soll die GK-Plattform komplexere Kundenbindungsprogramme der Shoprite Group, Up-selling im Kassenbereich sowie die Bargeldabwicklung möglich machen. Wenn alles gut läuft, wird die GK-Lösung bis Ende des Jahres auch in den ersten Liquor Stores und Zoogeschäften eingesetzt werden. Cohn ist mit dem Fortschritt des Projekts äußerst zufrieden: „GK hat pünktlich abgeliefert und die Ergebnisse haben unsere Erwartungen sogar übertroffen.“

GK Model Company

Der Spezialist für In-Store-Technologien GK bietet standardisierte  Integrationsmöglichkeiten in die SAP-Systemlandschaft von Einzelhandels-  Unternehmen, die helfen, die Implementierungszeiten für Lösungen deutlich zu  reduzieren. Dieser Integrationsansatz auf Grundlage Best-Practice-Prozesse ermöglicht  es GK, in der Regel innerhalb von nur sechs Wochen seine Lösungen in SAP-basierte  Warenwirtschaftssysteme einzubinden. Dies hat den Vorteil, dass Kunden bereits zu  Beginn eines Projekts Testumgebungen mit ihrem Live-SAP-System einrichten  könnten.

Als nächstes plant die Gruppe nun das Go-live der Technologie von GK in ihren ersten südafrikanischen Grocery Stores für Herbst 2023. Bis dahin soll die GK-Plattform komplexere Kundenbindungsprogramme der Shoprite Group, Up-selling im Kassenbereich sowie die Bargeldabwicklung möglich machen. Wenn alles gut läuft, wird die GK-Lösung bis Ende des Jahres auch in den ersten Liquor Stores und Zoogeschäften eingesetzt werden. Cohn ist mit dem Fortschritt des Projekts äußerst zufrieden: „GK hat pünktlich abgeliefert und die Ergebnisse haben unsere Erwartungen sogar übertroffen.“

POS-Daten nahezu in Echtzeit

Einer der vielen Vorteile, die die Shoprite Group in ihrem Lebensmittel-Geschäft dank GK nun nutzen kann, ist die nahezu in Echtzeit erfolgende Integration von Verkaufsdaten in SAP CAR. „Dies wird unseren Kunden insbesondere bei Online-Bestellungen große Vorteile bieten“, erklärt David Cohn: „Wir vertrauen auch in Zukunft darauf, dass GK neue SAP-Entwicklungen konsequent unterstützen wird.“

„Mit GK konnten wir erfolgreich ein einheitliches Team bilden, dass gemeinsam die Verantwortung für das Projekt übernommen hat. Herausforderungen lösen wir als Team“, sagt David Cohn. „Zusammenarbeit und Transparenz bilden die Grundpfeiler unserer Arbeitsbeziehung. GK ist ein Partner, der sicherstellt, dass er unsere Bedürfnisse wirklich verstanden hat, bevor er anfängt, an einer Lösung zu arbeiten.“

Die Shoprite Group plant das Go-live mit GK OmniPOS in den ersten südafrikanischen Grocery Stores im Herbst 2023. Bis Ende des Jahres soll die GK-Lösung in weiteren Lebensmittelgeschäften in Südafrika sowie in den ersten Liquor Stores und Tierbedarfs-Filialen eingesetzt werden. 2024 wird Afrikas größter Einzelhändler die GK-Lösungen schrittweise in allen Stores einführen, auch in den übrigen afrikanischen Ländern. Die Erfahrung, die GK im Bereich Fiskalisierung in anderen südafrikanischen Ländern gesammelt hat, wird dabei den effizienten und erfolgreichen Abschluss des Projekts sicherstellen.

Die Gruppe startet nun das Go-live der Technologie von GK in ihren ersten südafrikanischen Grocery Stores. (Foto: The Shoprite Group)

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Björn Weber

Björn Weber ist seit über 20 Jahren als Journalist, Analyst und Berater auf den Einzelhandel und die Konsumgüterindustrie spezialisiert. Bevor er die Agentur Fourspot gründete, bei der The Retail Optimiser erscheint, leitete er die internationale Analysten-Gruppe LZ Retailytics. Zuvor war er Research Director Retail Technology und Deutschlandchef von Planet Retail. Björn Weber war davor acht Jahre lang Redakteur für IT & Logistik-Themen der Lebensmittel Zeitung. Björn Weber ist Mitglied der Jury des Retail Technology Awards (Reta Europe) des EHIs. Er ist regelmäßiger Sprecher auf Veranstaltungen des EHIs, der NRF, der Branchenmedien sowie des Consumer Goods Forums.

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